16.11.2014 | 11:57 Uhr
Reutlingen (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Tübingen und des Polizeipräsidiums Reutlingen
Wegen des Verdachts eines Raubmordes ermitteln die Staatsanwaltschaft Tübingen und die Kriminalpolizeidirektion Esslingen gegen zwei 30- und 49 Jährige. Die Beiden stehen im Verdacht, eine 57-Jahre alte, pflegebedürftige Frau in ihrer Wohnung überfallen und ausgeraubt zu haben.
Ein Anwohner hatte in den frühen Sonntagmorgenstunden, kurz nach 03.00 Uhr, über Notruf die Polizei alarmiert. Als Rettungskräfte und Polizei am Mehrfamilienhaus eintrafen, entdeckten sie in der Wohnung eine mit Klebeband an Händen und Füßen gefesselte und ebenfalls am Kopf mit Klebeband umwickelte Frau. Obwohl sofort Reanimationsmaßnahmen einleitet wurden, verstarb das Opfer gegen 04.30 Uhr in ihrer Wohnung an den Folgen der Tat.
Ein 30-jähriger Tatverdächtiger konnte noch im selben Haus in der Wohnung eines Verwandten angetroffen und festgenommen werden. Der zweite, 49 Jahre alte Verdächtige, war nach der Tat mit seinem Pkw, vermutlich unter Mitnahme des noch nicht näher bekannten Raubgutes, geflüchtet. Er wurde im Zuge der sofort eingeleiteten Großfahndung in Konstanz gegen 04.45 Uhr von Kräften des PP Konstanz an der Schweizer Grenze festgenommen. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei haben noch in den frühen Morgenstunden die Ermittlungen zum Tathergang und den möglichen Hintergründen der Tat aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft Tübingen wird eine Obduktion des Opfers beantragen. Diese soll weiteren Aufschluss über das Tatgeschehen und die genaue Todesursache geben. Die beiden Festgenommenen werden voraussichtlich am Montag dem Haftrichter vorgeführt. Aufgrund der noch laufenden Ermittlungen können derzeit keine näheren Einzelheiten zum Tageschehen bekannt gegeben werden. (jh)
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