POL-F: 141116 – 788 Nordend: Weitere Seniorin mit Zetteltrick hereingelegt

16.11.2014 | 10:45 Uhr

Frankfurt (ots) – Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro vermisst eine 87 Jahre alte Frankfurterin, nachdem sie am vergangenen Freitag, gegen 12.45 Uhr, zwei mit rumänischem Akzent sprechende Frauen in ihre Wohnung gelassen hatte.

Die beiden Frauen hatten an der Wohnungstür geklingelt und um einen Zettel gebeten, auf dem sie eine Nachricht an eine Nachbarin hinterlassen wollten. Die hilfsbereite Seniorin hatte sie daraufhin in die Küche gebeten um dort die Nachricht zu verfassen. Während eine der Frauen sie dann in ein Gespräch verwickelte, durchsuchte ihre Partnerin die Wohnung nach Verwertbarem.

Die Ermittlungen wurden aufgenommen.

Sicherheitstipps der Polizei für Seniorinnen und Senioren

Diebe und Betrüger an der Haustür

Schauspielerisch begabte Diebe und Betrüger versuchen, unter einem Vorwand Zutritt zu Ihrer Wohnung zu erlangen. Sie bitten um Hilfe oder um eine Gefälligkeit oder behaupten ganz einfach, Sie zu kennen. In Frankfurt am Main wurden im Jahr 2010 etwa 200 dieser Fälle angezeigt, die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen. Etliche Täter täuschen auch Notlagen vor und geben sich hilflos, oftmals wollen Frauen mit Kindern Ihr Herz rühren und Sie mitleidig stimmen. Nicht selten treten die Täter auch in folgenden Rollen auf:

   -	Polizeibeamte oder Gerichtsvollzieher -	Mitarbeiter der  Elektrizitäts-, Gas- oder Wasserwerke -	Heizkostenableser -	 Berater  der Krankenkasse oder der Rentenversicherung 

Um nicht auf diese Maschen hereinzufallen, sollten Sie folgende Ratschläge beherzigen:

   -	Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen, wer zu Ihnen will. Schauen Sie durch den Türspion oder aus dem Fenster, benutzen Sie die  Türsprechanlage. 
   -	Öffnen Sie die Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre. 
   -	Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung. 
   -	Überlegen Sie sich Folgendes, wenn Fremde an der Tür von ihrer  Not erzählen: Warum wenden sich diese Leute nicht an eine Apotheke,  eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern gerade an mich? 
   -	Seien Sie misstrauisch bei Anrufern, deren Stimme Sie nicht  erkennen. Lassen Sie sich den vollständigen Namen, die Adresse und  Telefonnummer geben, unter der Sie zurückrufen können. Echte  Verwandte oder Bekannte werden dafür Verständnis aufbringen. 
   -	Übergeben Sie niemals Geld an Personen, die Sie nicht kennen. 
   -	Nur wenn Sie alleine sind, haben Trickdiebe leichtes Spiel mit  Ihnen. Versuchen Sie, bei unbekannten Besuchern einen Nachbarn  hinzuzubitten oder bestellen Sie den Besucher zu einem späteren  Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. 
   -	Bieten Sie bei einer angeblichen Notlage an, selbst nach Hilfe  zu telefonieren oder das Gewünschte (Glas Wasser, Schreibzeug)  hinauszureichen. Lassen Sie dabei stets Ihre Tür durch eine Türsperre gesichert. 
   -	Lassen Sie nur Handwerker ein, die Sie selbst bestellt haben  oder die von der Hausverwaltung angekündigt wurden. 
   -	Fordern sie von angeblichen Amtspersonen einen Dienstausweis.  Rufen Sie im Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche  Amtsperson kommt. Lassen Sie dabei die Tür versperrt. Suchen Sie die  Telefonnummer der Behörde selbst heraus. 
   -	Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher auch energisch:  Sprechen Sie laut mit ihnen oder rufen Sie um Hilfe! 

Weitere Informationen zu diesen und anderen Themen erhalten in der Polizeilichen Beratungsstelle (Zeil 33, Tel. 0 69/7 55/55 555), bei jeder anderen Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei.hessen.de.

Wir wollen, dass Sie sicher leben. Ihre Frankfurter Polizei

Rückfragen bitte an:  Polizeipräsidium Frankfurt am Main P r e s s e s t e l l e Adickesallee 70 60322 Frankfurt am Main Telefon: 069/ 755-00 Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) Fax: 069 / 755-82009 E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm          

Quelle: news aktuell / dpa