16.11.2014 | 07:55 Uhr
Kassel (ots) – Mehrere Schüsse lösten in der vergangenen Nacht einen größeren Polizeieinsatz aus. Gegen 03.00 Uhr hatten mehrere Zeugen Schüsse aus einem Gebäude in der Leipziger Str. wahrgenommen. Sie alarmierten die Leitstelle der Kasseler Polizei. Von dort wurden sofort mehrere Funkstreifenwagen zu dem Wohnhaus entsandt. Durch die Befragung der Zeugen konnte die Wohnung, aus der die Schüsse abgefeuert wurden, sehr schnell lokalisiert werden. Während die Polizei sich nun auf das Betreten dieser Wohnung vorbereitete, verließen eine männliche und eine weibliche Person das Haus. Sie wurden durch die Polizei befragt. Dabei stellte sich sehr schnell heraus, dass eine der Personen einen Schlüssel für die relevante Wohnung hatte. Nachdem die Beamten nun das Haus und die Wohnung betreten hatten wurden dort zwei weitere männliche Personen im Alter von 23 und 28 Jahren und eine 19-jährige weibliche Person angetroffen bei denen es sich um die Wohnungsinhaber handelte. Alle angetroffenen Personen verhielten sich gegenüber den eingesetzten Beamten sehr aggressiv und uneinsichtig. Bei der Durchsuchung der Wohnung wurde eine waffenbesitzkartenpflichtige Schreckschusswaffe aufgefunden, die nach eigenem Bekunden dem 23-jährigen gehörte. Da er eine solche Waffenbesitzkarte nicht vorweisen konnte, wurde die Waffe sichergestellt und ein Strafverfahren wegen Verstoß gegen das Waffengesetz gegen ihn eingeleitet. Bei der Inaugenscheinnahme der Waffe wurde festgestellt, dass daraus offensichtlich mindestens drei Schüsse mit Reizstoffen verschossen wurden.
Franz Skubski ( Erster Polizeihauptkommissar )
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