Mit Fenstern beladener Lkw droht umzukippen – Letzter Halt am Baum
SOMMERKAHL, LKR. ASCHAFFENBURG. Ein Lkw mit Anhänger ist am Donnerstagfrüh beim Befahren eines Waldweges in den Graben gerutscht und gerade noch von einem Baum vor dem Umkippen bewahrt worden. Der Fahrer blieb unverletzt, die Bergung des Lastzuges gestaltet sich schwierig. Zunächst muss der Waldweg für einen Kraneinsatz befestigt werden.
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Nachdem der 48-jährige Fahrer einer Fensterbaufirma einen Teil seiner Ladung in der Wilhelminenstraße abgeladen hatte, fuhr er mit seinem 40-Tonnen-Lastzug weiter einen matschigen Waldweg entlang. Er verpasste dabei aber die letzte Wendemöglichkeit und setzte seine Fahrt dennoch fort. Nach etwa einem Kilometer war der Waldweg jedoch so schmal, unbefestigt und rutschig geworden, dass der Laster rechts seitlich in den Graben rutschte und sich dort mit der rechten Seite an einen Baum an der aufsteigenden Böschung anlehnte und festsaß.
Der Fahrer aus Thüringen informierte dann per Notruf die Polizei. Bei Eintreffen der Polizeibeamten der Polizeiinspektion Alzenau und der Feuerwehren aus Sommerkahl und Vormwald wurde dann schnell klar, dass eine rasche Bergung des Fahrzeuges ausgeschlossen war. Das Gespann muss mit einem Kran auf den Waldweg zurückgehoben werden, weil unter anderem der Fahrzeugtank aufsitzt. Für den Einsatz eines schweren Kranes, der das hohe Gewicht heben kann, muss allerdings erst der Waldweg sehr aufwendig geschottert und befestigt werden.
Inzwischen sind die Straßenbaumaßnahmen für diesen Zweck unter Leitung des Bürgermeisters, der gleichzeitig als Floriansjünger vor Ort war, angelaufen. Die Bergung des Lastzuges, die nach ersten Schätzungen Kosten im fünfstelligen Bereich verursachen wird, zieht sich sicher noch längere Zeit hin. Die Feuerwehr hat sich bereits für die Ausleuchtung der Arbeiten vorbereitet.