Enkeltrickversuche an besonnenen Senioren gescheitert
WÜRZBURG. Mehrere Versuche, Senioren betrügerisch am Telefon Geld zu entlocken, sind am Mittwochmittag gescheitert. Die Angerufenen fielen nicht auf die Masche herein, weil sie sofort Verdacht schöpften. Die Polizei bittet auch weiterhin um gesundes Misstrauen am Telefon, insbesondere, wenn es um Geld geht.
Alle Anrufe bei den Senioren gingen um die Mittagszeit ein. In der Lindleinsmühle wurde einer 68-Jährigen eine angebliche erwachsene Nichte vorgegaukelt. Allerdings hatte die Angerufene keine Nichte in diesem Alter und legte auf.
Durch geschickte Befragung hat eine weibliche Anruferin bei einer 89-Jährigen in der Domerschulstraße den Namen einer existierenden Cousine herausbekommen und sich dann als diese ausgegeben. In der Folge hat die Betrügerin versucht, 3000 Euro für einen Wohnungskauf herauszulocken, was aber abgelehnt und mit Auflegen des Hörers quittiert wurde.
Im Unteren Kühlenberg wurde einer 88-Jährigen die bekannte Frage „Rate mal, wer dran ist“ gestellt. Auch hier wurde dann ein existierender Name vorgeschlagen und sofort von der Betrügerin verwendet. Die Seniorin wurde jedoch wegen der nicht passenden Stimme misstrauisch und die Anruferin gab auf, ohne noch eine Geldforderung auszusprechen.
Das Polizeipräsidium Unterfranken bittet auch weiterhin um eine gehörige Portion Misstrauen, wenn Anrufer sich als Verwandte oder Bekannte vorstellen und die zugehörigen Namen erst erraten lassen wollen. Spätestens, wenn die Sprache auf Geld kommt müssen alle Alarmglocken läuten.