Alkoholisiert aufgefahren – jähes Ende einer Disconacht
KITZINGEN. Unter dem Einfluss von Alkohol war am frühen Sonntagmorgen eine Fahranfängerin gestanden, die beim Einfahren in die A 7 an der Anschlussstelle Kitzingen ihrer Vorderfrau aufgefahren war. Zum Glück wurde dabei niemand verletzt. Keine 20 Stunden davor war es zudem an der gleichen Örtlichkeit bereits zu einem ersten Unfall gekommen, bei dem zwar kein Alkohol im Spiel war, jedoch zwei Beteiligte Verletzungen davon trugen.
Doch der Reihe nach: Die junge Frau aus dem Landkreis Kitzingen hatte sich am Sonntag bis ca. 04:00 Uhr in einer Diskothek im nahegelegenen Mainfrankenpark aufgehalten und hatte dort zusammen mit Bekannten auch alkoholhaltige Getränke konsumiert. Um diese dann nach Hause zu fahren, wollte sie mit ihrem VW Polo an der Anschlussstelle Kitzingen auf die Autobahn in Richtung Ulm auffahren.
Bedingt durch die Baustelle auf der A 7 befindet sich dort ein Stopp-Schild, das dem einfahrenden Verkehr das Anhalten vorschreibt. Dem kam eine 18 Jahre alte Frau aus dem Landkreis Neustadt/Arisch, die vor der 19-Jährigen die Auffahrt befuhr, auch nach. Dies erkannte die Diskogängerin jedoch zu spät und sie fuhr dem Renault auf. An beiden Pkw entstand dabei Sachschaden von rund 4.000 Euro.
Damit nicht genug stellten die Beamten der Autobahnpolizei bei der Unfallverursacherin auch noch eine Alkoholisierung von 0,38 Promille fest. Die Folge: Die junge Frau musste sich im Anschluss einer Blutentnahme unterziehen und sie erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen einer Gefährdung des Straßenverkehrs infolge Alkoholeinflusses.
Den aktuellen Fall nimmt die Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried zum Anlass, nochmals vor den Gefahren zu warnen, die nach dem Genuss alkoholhaltiger Getränke bei der Teilnahme im Straßenverkehr bestehen. Bereits ab einer Alkoholisierung von 0,30 Promille aufwärts droht jedem Verkehrsteilnehmer in Verbindung mit Ausfallerscheinungen auch der Verlust seines Führerscheins.
Zuvor war es bereits am Samstagvormittag gegen 10:50 Uhr zu einem Auffahrunfall mit drei beteiligten Pkw an der gleichen Anschlussstelle gekommen. Nachdem ein Würzburger und ein hinter ihm befindlicher Mann aus dem Donau-Ries-Kreis verkehrsbedingt mit ihren Pkw nicht auf die Hauptfahrbahn einfahren konnten, übersah dies ein ihnen nachfolgender 28-jähriger Mann. Er fuhr mit seinem Citroen zunächst dem 64-Jährigen auf und schob diesen anschließend noch auf den VW des 33-Jährigen.
Dabei zogen sich sowohl der 64-jährige Mercedesfahrer als auch die 32-jährige Mitfahrerin im VW leichte Verletzungen zu, die Behandlungen in einem Würzburger bzw. Kitzinger Krankenhaus bedurften. Der Sachschaden an allen drei Fahrzeugen beläuft sich hier auf rund 15.000 Euro.