Räuberpistole schnell widerlegt
FORCHHEIM. Eine Räuberpistole wollte in der Nacht zum Sonntag ein 54-jähriger Forchheimer der Polizei auftischen. Der Schuss ging allerdings nach hinten los und jetzt erwartet den Mann eine Anzeige wegen Vortäuschens einer Straftat.
Eine Anruferin meldete der Polizei nach Mitternacht, dass in einer Kneipe in der Bamberger Straße ein Mann angibt, überfallen worden zu sein. Der eintreffenden Polizeistreife gab der leicht Alkoholisierte gegenüber an, Opfer eines Überfalls geworden zu sein. Zwei unbekannte Personen hätten im Stadtpark mit einem harten Gegenstand auf ihn eingeschlagen und ihm anschließend Handy und Geldbeutel geraubt. Das vermeintliche Opfer wurde zur Dienststelle verbracht und der Kriminaldauerdienst aus Bamberg zur Unterstützung herangezogen. Im Laufe der ersten Vernehmung verwickelte sich der Mann jedoch in Widersprüche. Die Ermittler widerlegten schnell seine mittlerweile unterschiedlichen Versionen vom vermeintlichen Tathergang. Als die Beamten auch noch seine angebliche gestohlene Geldbörse in seiner Mantelinnentasche fanden, gab der Mann auf. Er gestand, den Überfall erfunden zu haben. Als Motiv äußerte er, dass er wegen Geldmangels eine Übernachtungsmöglichkeit bei der Polizei gesucht hätte. Ein Hotelbett konnte er sich nicht leisten.