08.11.2014 | 15:02 Uhr
Stade (ots) – Am heutigen Vormittag gegen 10:15 h haben Metallsucher mit ihren Suchgeräten die sog. „Schlossinsel“ im Gutspark am Marschdamm in Horneburg nach archäologisch wertvollen Gegenständen abgesucht.
Die Schlossinsel war gerade vom Eigentümer gerodet und aufgeforstet und auch der umlaufenden Wasserlauf war entschlickt worden. Dabei war die Granate vermutlich an Tageslicht gekommen und wurde nun heute Morgen entdeckt.
Die sofort alarmierte Polizei sicherte den Fundort ab und informierte den Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen. Aus Munster kamen zwei Mitarbeiter nach Horneburg und holten den Sprengkörper zur Vernichtung ab. In Munster werden derartige Granaten dann fachmännisch und kontrolliert zerstört.
Nach ihren Aussagen handelte es sich hierbei um eine noch scharfe Granate aus amerikanischen Beständen aus dem 2. Weltkrieg.
Eine Gefahr für die Finder und die umliegende Wohnbevölkerung hatte aber zu keiner Zeit bestanden.
Trotzdem wird davor gewarnt, solche Funde anzufassen oder damit herumzuhantieren. Sprengsätze können auch nach nunmehr fast 70 Jahren immer noch explodieren und dann erhebliche Schäden für Menschen, Tiere und Sachen anrichten. Hier sollten auch Eltern ihre Kinder auf die besonderen Gefahren hinweisen.
Fotos in der digitalen Pressemappe der Polizeiinspektion Stade.
Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Stade Pressestelle Rainer Bohmbach Telefon: 04141/102-104 E-Mail: rainer.bohmbach@polizei.niedersachsen.de