06.11.2014 | 22:38 Uhr
Ratingen (ots) – Ratingen-West, Broichhofstraße, 06.11.2014
Am frühen Abend wurde die Feuerwehr zu einem ungewöhnlichen Einsatz in das Gewerbegebiet Ratingen-West alarmiert. Mitarbeiter einer Im- und Exportfirma hatten routinemäßig Überprüfung von Frachtstücken aus als unsicher geltenden Staaten vorgenommen. Dabei löste ein Messgerät zur Detektion von Sprengstoffen Alarm aus. Daraufhin wurde umgehend die Information von Feuerwehr und Polizei veranlasst.
Aufgrund der durch Abmessungen und Gewicht theoretisch möglichen Menge an Sprengstoff in den Versandstücken wurde in Abstimmung zwischen Feuerwehr und Polizei ein Absperrradius von 300 m um das Gebäude festgelegt in dem sich aus Sicherheitsgründen mit Ausnahme weniger notwendiger Einsatzkräfte keine Personen mehr im Freien aufhalten durften. Parallel hierzu wurden ein Fachberater „Sprengen“ des Technischen Hilfswerk (THW), Sprengstoffexperten der Bundespolizei sowie der Fachberater „Chemie“ der Feuerwehr Ratingen alarmiert.
Nach mehreren Kontrollmessungen mit verschiedener Messtechnik von Feuerwehr und Bundespolizei konnte glücklicherweise schließlich Entwarnung gegeben werden. Die Sprengstoffsensoren des Messgerätes der Spedition waren vermutlich durch Ausdünstungen von fabrikneuen Kunststoffverschlüssen an den Behältern über Querempfindlichkeiten ausgelöst worden.
Nach ca. 2 Stunden konnten die umfangreichen Absperrmaßnahmen wieder aufgehoben werden.
Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr, der Löschzug Tiefenbroich und der ABC-Zug sowie der Rettungsdienst Ratingen.
Rückfragen bitte an: Feuerwehr Ratingen Markus Meyer Telefon: 02102 / 550 - 37 777 E-Mail: Markus.meyer@ratingen.de www.feuerwehr-ratingen.de