Frontalzusammenstoß mit Linienbus fordert mehrere Verletzte
GOLDKRONACH, LKR. BAYREUTH. Einen lebensgefährlich Verletzten und acht Leichtverletzte forderte am späten Donnerstagnachmittag ein Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2163 zwischen Dressendorf und Allersdorf. Ein Skoda war frontal in einen entgegenkommenden Linienbus gekracht. Für einen Hund im Unfallwagen kam jede Hilfe zu spät, während ein weiterer Vierbeiner mit Prellungen davon kam.
Gegen 16.45 Uhr war der 42-jährige Fahrer des Skoda aus dem Landkreis Bayreuth mit seinem Wagen in Richtung Allersdorf unterwegs. Rund 100 Meter nach dem Ortsausgang von Dressendorf geriet sein Fahrzeug aus bislang nicht geklärten Gründen nach links auf die Gegenspur und prallte hier frontal in die linke Fahrzeugfront eines entgegenkommenden Linienbusses. Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurde der 42-Jährige in seinem Skoda eingeklemmt und musste mit schwerem Gerät von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden. Ein Notarztteam transportierte den Mann mit lebensgefährlichen Verletzungen in das Bayreuther Klinikum.
In dem mit rund 20 Personen besetzen Linienbus wurden acht Insassen leicht verletzt, darunter auch der Fahrer des Busses. Über 20 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, die mit mehreren Rettungswagen und einem Rettungshubschrauber an die Unfallstelle geeilt waren, versorgten die Verletzten. Die größtenteils unverletzten Fahrgäste wurden zunächst im Dressendorfer Feuerwehrhaus betreut, bevor sie schließlich mit einem Ersatzbus weiterfahren konnten. Zwei Hunde, die sich im Kofferraum des demolierten Skoda befanden, mussten von einem hinzu gerufenen Tierarzt behandelt werden. Einer der Beiden erlitt allerdings derart schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle verendete.
Auf Anordnung der Bayreuther Staatsanwaltschaft unterstützt ein Sachverständiger die Unfallermittlungen der Polizeiinspektion Bayreuth-Land. Insgesamt rund 90 Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren, des Rettungsdienstes und der Polizei waren an der Unfallstelle. Ein Kriseninterventionsteam übernahm die Betreuung von Fahrgästen und der eingesetzten Rettungskräfte. Für die Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten war die Staatsstraße bis gegen 20.30 Uhr komplett gesperrt. Der Sachschaden an dem komplett demolierten Skoda und an dem stark beschädigten Linienbus beläuft sich auf insgesamt rund 20.000 Euro.