05.11.2014 | 14:38 Uhr
Pfungstadt / Weiterstadt (ots) – Dank aufmerksamer Bankangestellten konnten am Dienstag (04.11.2014) zwei Enkeltricks verhindert werden. In beiden Fällen waren die Betroffenen bereits auf der Bank und wollten jeweils um die 20.000,- Euro abheben. Gerade noch rechtzeitig flog der Schwindel auf und die Polizei konnte eingeschaltet werden.
Eine 80-jährige Frau aus Pfungstadt und eine 76-jährige Rentnerin aus Weiterstadt hatten am Montag (03.11.2014) und Dienstag Anrufe einer Betrügerin erhalten. Einmal gab sich diese als Nachbarin aus, einmal als Bekannte. Die Anruferin gab in beiden Fällen an, dass sie in Frankfurt beim Notar sitzt und dringend Geld für einen Immobilienkauf benötige. Im Gedanken helfen zu wollen, machten sich die Rentnerinnen auf den Weg zur Bank. Von den Angestellten wurde in einem Fall sofort die Polizei informiert. In dem anderen Fall wurde in zwei Filialen kein Geld ausgezahlt und die Frau darüber informiert, dass sie vermutlich Opfer eines Trickbetruges ist und sich an die Polizei wenden soll. Beide Seniorinnen wurden von den Ermittlern des Kommissariats 24 im Anschluss betreut und ihnen wurden entsprechende Verhaltenshinweise geben. Im Laufe des Tages gingen bei den Beamten weitere Meldungen aus Pfungstadt und Weiterstadt über Anrufe von Enkeltrickbetrügern ein. Die Betroffenen durchschauten den Trick allerdings schnell. Sie ließen die Ganoven noch am Telefon abblitzen und wandten sich umgehend an die Polizei. Die Ermittlungen zu den Betrügern dauern an.
Die Polizei wiederholt in diesem Zusammenhang ihren Appell: Lassen Sie sich am Telefon niemals auf Geldforderungen ein. Bitten Sie immer um persönlichen Kontakt Ihres angeblichen Verwandten und lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen. Rufen Sie Ihren Verwandten zurück und fragen Sei, ob er tatsächlich bei Ihnen angerufen hat! Übergeben Sie niemals Geld an angebliche Boten oder Beauftragte Ihres angeblichen Verwandten. Bestehen Sie auf das persönliche Erscheinen! Wenden Sie sich an die Polizei. Die Beamten erkennen schnell, was hinter einer telefonischen Geldforderung stecken könnte. Auch Bankmitarbeiter werden gebeten, sich beim geringsten Zweifel mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
ots Originaltext: Polizeipräsidium Südhessen Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=4969
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