04.11.2014 | 16:43 Uhr
Göttingen (ots) – Göttingen, Königsallee Dienstag, 4. November 2014, gegen 01.20 Uhr
GÖTTINGEN (jk) – Bei einem brutalen Angriff mit einem Messer ist ein 59 Jahre alter Polizeibeamter Dienstagnacht (04.11.14) gegen 01.20 Uhr auf einem Tankstellengelände an der Göttinger Königsallee schwer am Kopf verletzt worden. Der Polizeioberkommissar wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert. Er ist bis auf weiteres nicht dienstfähig. Der vermutlich zur Tatzeit unter Alkohol- und Drogeneinfluss stehende 29 Jahre alte Täter wurde festgenommen. Der Göttinger ist in der Vergangenheit polizeilich bereits wegen diverser Delikte in Erscheinung getreten.
Der Polizist und seine Streifenkollegin waren zuvor von der Tankstellenmitarbeiterin gerufen worden, weil der 29-Jährige in dem Verkaufsraum andere Kunden angepöbelt hatte. Als er von der Angestellten aufgefordert wurde das Geschäft zu verlassen, kam er dem nicht nach.
Die alarmierte Polizei sprach dem Mann anschließend mehrfach einen Platzverweis aus. Nachdem er auch diesen Aufforderungen keine Folge leistete, sollte der Göttinger in Gewahrsam genommen werden.
Während man auf das hierfür angeforderte Transportfahrzeug wartete, zog der 29-Jährige plötzlich und unerwartet ein Messer hervor und stieß damit in Richtung des Kopfes des Polizisten. Die Klinge traf den 59-Jährigen in der linken Gesichtshälfte in unmittelbarer Nähe des Ohres.
Als der Verletzte den 29-Jährigen erfasste und entwaffnen wollte, zog der Tatverdächtige nach derzeitigen Ermittlungen plötzlich eine Schreckschusswaffe. Aus dieser löste sich ein Schuss, der aber niemanden traf.
Obwohl verletzt, konnten der Polizeioberkommissar und seine Kollegin den Mann anschließend überwältigen und solange festhalten, bis die über Funk alarmierte Verstärkung eintraf.
Der 29-Jährige wurde sodann zu Boden gebracht, gefesselt und zur Polizeiwache transportiert. Hier wurde dem Göttinger eine Blutprobe entnommen.
Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts des versuchten Totschlags, schweren Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung ein.
Zeugen der Tat werden gebeten, sich unter Telefon 0551/491-2117 bei der Polizei Göttingen zu melden.
Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Göttingen Presse-/Öffentlichkeitsarbeit Telefon: 0551/491-2017 Fax: 0551/491-2301 E-Mail: pressestelle@pi-goe.polizei.niedersachsen.de http://www.pi-goe.polizei-nds.de