POL-CLP: Friesoythe – Frontalzusammenstoß zweier Lkw – 25-Jähriger schwerst-/ 48-Jähriger lebensgefährlich verletzt

03.11.2014 | 14:51 Uhr

Cloppenburg/Vechta (ots) – Friesoythe- Frontalzusammenstoß zweier Lkw- 25-Jähriger schwerst-/ 48-Jähriger lebensgefährlich verletzt

Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Montag, 03.11.2014, um 11:30 Uhr auf der Bundesstraße 401 in Höhe der Ortschaft Schwaneburger Moor.

Ein 25-jähriger Lkw-Fahrer aus Rhauderfehn befuhr mit seinem Sattelzug die B401, aus Richtung Oldenburg kommend, in Fahrtrichtung Papenburg. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet er mit seinem Sattelzug in den Gegenverkehr, wo er frontal mit dem Sattelzug eines 48-Jährigen aus Haselünne zusammen stieß. Durch die Wucht des Aufpralls wurden beide Zugmaschinen so stark deformiert, dass beide Männer in ihren Führerhäusern eingeklemmt wurden und mit schwerem Gerät von der Feuerwehr befreit werden mussten.

Der 48-jährige Haselünner zog sich bei dem Unfall lebensgefährliche Verletzungen zu und wurde mit dem Rettungshubschrauber (Christoph 26) in das Krankenhaus Westerstede gebracht.

Der 25-Jährige aus Rhauderfehn konnte erst zwei Stunden nach dem Unfall aus seinem Führerhaus befreit werden und kam mit schwersten Verletzungen in das Krankenhaus Sanderbusch. Auch hier wurde ein Rettungshubschrauber (Christoph 6) für den Transport des Schwerstverletzten eingesetzt.

Die Bundesstraße 401 musste wegen der Bergungsarbeiten für mehrere Stunden gesperrt werden.

Die genaue Unfallursache ist bislang noch nicht geklärt, jedoch hatte ein vor dem 48-Jährigen vorausfahrender Pkw-Fahrer einen lauten Knall gehört, als ihm der Sattelzug des 25-Jährigen Fahrers aus Rhauderfehn entgegen kam. Im Rückspiegel konnte er dann erkennen, wie der Sattelzug des 25-Jährigen nach dem Knall in den Gegenverkehr geriet.

Die Polizei schließt daher einen technischen Defekt als Unfallursache nicht aus, es müssen aber noch weitere Untersuchungen durchgeführt werden, um die genaue Unfallursache zu klären.

Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 200.000 Euro.

Bei den Rettungs- und Bergungsarbeiten waren insgesamt rund 60 Feuerwehrleute aus Friesoythe, Altenoythe, Husbäke und Edewecht eingesetzt. Zudem waren zwei Rettungswagen (Ammerland/Cloppenburg) und zwei Notarzteinsatzfahrzeuge (Ammerland/Oldenburg) am Einsatzort.

Auch ein Seelsorger aus Edewecht war als Ansprechpartner vor Ort, um Einsatzkräfte und die am Unfall beteiligten Personen zu unterstützen.

Die Polizei Friesoythe und Cloppenburg war mit insgesamt 6 Einsatzfahrzeugen vor Ort.

Die Anfahrt eines Rettungswagens aus dem Ammerland wurde durch einen rücksichtlosen Lkw-Fahrer aus dem Kreis Steinfurt (NRW) erschwert. Dieser machte den Einsatzkräften keinen Platz, obwohl diese Blaulicht und Martinshorn eingeschaltet hatten, sondern überholte die Fahrzeuge, die bereits rechts an den Fahrbahnrand heran gefahren waren um Platz für den Rettungswagen zu machen.

Die Polizei hat die Ermittlungen gegen diesen Lkw-Fahrer aufgenommen.

Rückfragen bitte an:  Polizeiinspektion Cloppenburg / Vechta PHK Jan-Dirk Meiners  Telefon: 04471/1860-104 E-Mail: pressestelle@pi-clp.polizei.niedersachsen.de 

Quelle: news aktuell / dpa