Illegaler Hundewelpenhandel aufgeflogen

Illegaler Hundewelpenhandel aufgeflogen

ERDING.
Die Ermittler der Kripo Erding nahmen bereits Ende Juli 2014 zwei ungarische Staatsbürger fest, die zu einer Bande gehörten, welche illegal Hundewelpen im Internet anbot und anschließend verkaufte. Die beiden 32 und 36 Jahre alten Männer sitzen seitdem in Untersuchungshaft.

Von der Kripo Erding in Verwahrung genommene Hundewelpen

Seit April 2014 führte die KPI Erding Ermittlungen gegen eine ungarische Bande, die illegal Hundewelpen unterschiedlicher Rassen, u. a. Labrador, Magyar Vizslar, französische Bulldoggen, Terrier und Havaneser über das Internet anbot und seit mindestens 2 Jahren wöchentlich von Ungarn nach Deutschland und auch ins benachbarte Österreich und die Schweiz verkaufte. Die Bande hatte im Zeitraum von rund drei Monaten insgesamt 60 Hunde aus Ungarn nach Deutschland eingeschmuggelt und verkauft. Je nach Rasse kostete ein Welpe zwischen 350 und 600 Euro.

Die Hundewelpen, im Alter zwischen 6 und 12 Wochen, waren entgegen den Vorschriften viel zu jung und wiesen teilweise auch nicht die erforderliche Tollwutschutzimpfung auf. Diese wurden mit offensichtlich gefälschten EU-Impfpässen vorgetäuscht. Als Drahtzieher des Welpenhandels stellten sich eine 37-Jährige Ungarin und ihr gleichaltriger Lebensgefährte heraus, die über das Internet die Hunde zum Verkauf anboten. Für den Transport setzte die 37 jährige Ungarin die beiden 32 und 36 jährigen Landsleute als Kuriere ein.

Ende Juli diesen Jahres konnte die Kripo Erding nun dem Treiben ein Ende setzen. Nach mehrmonatigen intensiven Ermittlungen, auch in Zusammenarbeit mit den ungarischen Polizeibehörden, konnten die beiden Kuriere Ende Juli von der Kripo Erding auf frischer Tat festgenommen werden. Auf Antrag der sachleitenden Staatsanwaltschaft Landshut wurde gegen beide Männer Haftbefehl wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs vom zuständigen Ermittlungsrichter erlassen.

Die Kripo Erding rät von Hundekäufen über das Internet generell ab. Vielmehr wird angeraten, sich an örtliche Hundezüchter zu halten. Dadurch kann sich der Käufer persönlich einen Eindruck über die Aufzuchtbedingungen und auch der Muttertiere verschaffen.



Quelle: Bayerische Polizei