31.10.2014 11:54:00, Schoden – Täter möglicherweise durch Alarmanlage gestört

Polizeipräsidium Trier

31.10.2014, 12:24 – Polizeidirektion Wittlich

Region Wittlich, Polizei warnt: Betrüger locken mit Millionenerbe 
 

Mit einem verlockenden Angebot versuchen Betrüger, Menschen in der Region Geld aus der Tasche zu ziehen. In den vergangenen Tagen erhielten gleich mehrere Personen ein Schreiben per Telefax einer angeblichen spanischen Anwältin, die mit einem Millionenerbe lockt. In der Region wurden allein in den letzten Tagen drei Fälle bekannt.


Die „Rechtsanwältin“ teilt in dem Schreiben mit, dass sie den Nachlass einer Familie verwaltet, die bei der Tsunami-Katstrophe 2004 ums Leben gekommen ist. Genannt werden 15,5 Millionen Dollar. Die angebliche Juristin sei schon länger auf der Suche nach Hinterbliebenen, finde jedoch niemanden. Die Kontaktaufnahme wird mit einer Namensgleichheit der angeblichen Verstorbenen und dem angeschriebenen Empfänger begründet.


Zehn Prozent  des Erbes würden an eine karitative Einrichtung überwiesen; das restliche Geld dann je zur Hälfte zwischen ihr und dem ‚Erben‘ aufgeteilt, verspricht die „Anwältin“. Es wird eine ‚ehrliche Zusammenarbeit‘ verlangt und eine ‚Transaktion unter legitimen Anforderungen‘ garantiert.
Es folgen Telefon- und Faxnummer mit spanischer Vorwahl sowie eine E-Mail-Adresse mit der Bitte um Kontaktaufnahme.


Und genau das ist es, worauf es dem Verfasser des Schreibens ankommt – auf die Kontaktaufnahme. Neugierige, die durch die in Aussicht gestellte große Geldsumme verblendet sind, sollen zu Opfern werden. Nach der Kontaktaufnahme würden sie zur Zahlung von angeblichen Gebühren und Kosten aufgefordert. Angeblich könne es anders nicht zur Auszahlung des Erbes kommen.
Das Geld sehen die Opfer nie wieder, das in Aussicht gestellte Erbe sowieso nicht.


Die Polizei warnt deshalb: Seien Sie so klug und reagieren Sie nicht auf das Schreiben. Werfen Sie es einfach weg! Das Verschicken der  Briefe wird nach deutschem Recht als straflose Vorbereitungshandlung beurteilt. Es handelt sich dabei lediglich um einen „Anbahnungsversuch“ zu möglichen Opfern. 


Polizeidirektion Wittlich

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Quelle: Polizei Rheinland-Pfalz