Pressemeldungen vom Donnerstag, 30.10.2014 aus der Region Mainfranken
Berichte der örtlichen Polizeiisnpektionen
Stadt Würzburg
Wüste Schlägerei am Berliner Platz?
Eine blutende Person konnte die Würzburger Polizei am Mittwochabend, gegen 22:30 Uhr, am Berliner Platz antreffen. Ein 27 Jahre alter Würzburger war dem ersten Augenschein nach, Opfer eines Gewaltdeliktes geworden. Er war im Gesicht und an den Händen blutverschmiert und hatte weiterhin einen Cut unterhalb des rechten Auges erlitten. Nach eigener Aussage wurde er unvermittelt von sechs Personen, die ihm nicht bekannt sind, angegriffen und geschlagen worden. Seine beiden Begleiter wurden nicht verletzt, konnten allerdings auch keinerlei Aussage zu den flüchtigen Tätern treffen. Der Verletzte hatte zunächst eine medizinische Behandlung abgelehnt, wurde aber zu einem späteren Zeitpunkt, nachdem er das Bewusstsein verlor, in ein Würzburger Krankenhaus verbracht. Die polizeilichen Ermittlungen müssen nun den genauen Tatablauf klären.
Die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt bittet Zeugen, die Angaben zu der Körperverletzung machen können, sich zeitnah unter der Tel.-Nr. 0931/457-2230 zu melden.
Streitigkeit an einer Haltestelle- couragiert einschreitende Zeugen gesucht
Bereits am späten Dienstagnachmittag kam es in der Sanderstraße an der dortigen Straßenbahnhaltestelle zu einer Auseinandersetzung zwischen einer 24-Jährigen und einem 37-Jährigen. Beide wohnen im Stadtgebiet Würzburg. Nach ersten Erkenntnissen stellt der Mann der jungen Dame seit geraumer Zeit hinterher, obwohl es keinerlei Vorbeziehung zwischen den Beiden gibt. Am Dienstag, gegen 17:15 Uhr, kam es im Bereich der Haltestelle zu einem erneuten Zusammentreffen. Die Dame bekam es mit der Angst zu tun und rannte davon. Der Mann rannte ihr hinterher und holte sie nach wenigen Metern ein. Die junge Dame griff zu ihrem Pfefferspray und sprühte es dem Mann, aus Furcht vor einem Übergriff, ins Gesicht. Mehrere Passanten beobachteten die Auseinandersetzung und eilten der jungen Dame zur Hilfe.
Die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt hat nun die Ermittlungen aufgenommen und sucht die einschreitenden Passanten, insbesondere einen kräftigen Mann, der den Angreifer zur Seite schob und sich schützend vor die Frau stellte, und bittet diese sich umgehend unter der Tel.-Nr. 0931/457-2230 zu melden.
Landkreis Würzburg
Gefährliche Güllegase
Ochsenfurt – Ein landwirtschaftlicher Betriebsunfall in einer Gemeinde im südlichen Landkreis zeigt, wie gefährlich der Umgang mit Gülle sein kann. Ein Landwirt verlor am Mittwoch beim Befüllen seines Güllewagens das Bewusstsein und musste mit Vergiftungserscheinungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Der Landwirt befüllte auf seinem landwirtschaftlichen Anwesen morgens mit einer Güllepumpe seinen Güllewagen. Dabei stieg der 56-Jährige auf den 3,50 Meter hohen Anhänger und schaute mehrere Minuten in die Ladeöffnung, um den Füllstand zu kontrollieren. Durch die toxischen Dämpfe verlor er plötzlich das Bewusstsein und kam auf dem Laufsteg des Güllefasses zum Liegen. Glücklicherweise arbeitete der Mann nicht alleine. Sein Mitarbeiter leistete sofort Erste Hilfe und verständigte Hausarzt und Rettungsdienst. Nach kurzer Bewusstlosigkeit kam der Landwirt wieder zu sich. Mit Verdacht auf eine Gasintoxikation wurde er zur ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus verbracht.
Die Polizei warnt: Beim Umgang mit Gülle ist besondere Vorsicht geboten. Güllegase (wie Ammoniak, Kohlendioxid, Methan und Schwefelwasserstoff) stellen eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar und können zu schweren Gesundheitsschäden führen.
Autofahrer nach Drogenkonsum ohne Führerschein auf A 3 unterwegs – Autobahnfahnder stellen Betäubungsmittel sicher
Theilheim – Am Mittwoch hatten Fahnder der Autobahnpolizei den richtigen Riecher, als sie am Nachmittag auf der A 3 einen Pkw mit belgischer Zulassung kontrolliert haben. Der Autofahrer stand offensichtlich unter Drogeneinfluss und hatte keine gültige Fahrerlaubnis; er und sein Beifahrer hatten außerdem Rauschgift im Fahrzeug deponiert.
Am Nachmittag überprüften die Beamten die beiden Insassen eines Suzuki und fragten routinemäßig auch nach dem Führerschein des Fahrers. Der 27-jährige Mann konnte ihn nicht vorzeigen und beteuerte, einen Führerschein zu besitzen, diesen aber in Belgien vergessen zu haben. Die Ordnungshüter vermuteten zudem aufgrund drogentypischer Auffälligkeiten, dass der junge Mann unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Auf den Verdacht angesprochen, räumte der Fahrer gegenüber den Polizisten ein, vor kurzem Marihuana geraucht zu haben und händigte den Beamten auch gleich ein Döschen mit einigen Gramm des Cannabiskrautes aus. Eine Blutentnahme wurde angeordnet.
Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Kontrolleure dann noch vier Tütchen mit dem gleichen Rauschgift, das der Fahrer und sein drei Jahre jüngerer Begleiter in einem vermeintlich sicheren Versteck untergebracht hatten und stellten es sicher.
Während dem Fahrer in der Dienststelle eine Blutprobe abgenommen wurde, kontaktierten die Beamten die ausländischen Führerscheinbehörden. Von dort erfuhren sie, dass für den 27-Jährigen ein so genannter Lehrführerschein, dessen Gültigkeit aber abgelaufen ist, ausgestellt worden war. Mit diesen Erkenntnissen konfrontiert, gab der Mann dann zu, doch keine Fahrerlizenz mehr zu besitzen und seinen Führerschein bereits abgegeben zu haben.
Sein 24-jähriger Beifahrer wollte dann die Fahrt fortsetzen, was aber dann auch nicht erlaubt werden konnte. Denn der Mann besitzt zwar einen Führerschein, der jedoch nur in seinem Heimatland gültig ist.
Gegen den Fahrer wird nun wegen Drogenbesitzes, der Drogenfahrt und wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, gegen seinen Beifahrer wegen eines Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Da beide keinen festen Wohnsitz in Deutschland haben, mussten sie je eine Sicherheitsleistung hinterlegen und durften dann ihre Reise fortsetzen. Allerdings mussten sie ihr Fahrzeug stehen lassen und eine dritte Person mit der Abholung beauftragen.
Landkreis Main-Spessart
Einbruch in Kiosk
Gemünden a. Main – Ohne Beute abziehen mussten unbekannte Täter, die in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zwei von drei verschlossenen Holzbuden eines Imbisstandes an der Mainlände in Gemünden aufbrachen. Aufgrund der Jahreszeit ist der Imbiss seit dieser Woche nicht mehr in Betrieb. Es befanden sich daher weder Bargeld noch Lebensmittel in den Buden. Es entstand jedoch Sachschaden in Höhe von etwa 800 Euro. Wer hat im Zeitraum von Mittwochabend bis Donnerstagmorgen etwas Verdächtiges beobachtet ?
Hinweise erbittet die Polizeistation Gemünden, Tel.-Nr. 09351/9741-0.
Landkreis Kitzingen
Trickbetrug mit Altgold
Kitzingen – Am Mittwochmittag, gegen 11:50 Uhr, betrat eine männliche Person in der Marktstraße ein dort befindliches Juweliergeschäft. Der Mann legte dem Juwelier eine 3×2 cm große Platte mit Löwengravur als Altgold zum Ankauf vor. Nachdem die Platte durch den Geschäftsinhaber gewogen und als echtes 750er Gold geprüft worden war, bot er dem Anbieter einen Ankaufspreis von 185 Euro an. Der Mann wollte daraufhin das Goldstück für ein paar Tage im Geschäft hinterlegen, was jedoch vom Juwelier abgelehnt wurde. Daraufhin nahm die Person das Plättchen wieder an sich und wandte sich für einen kurzen Moment vom Geschäftsinhaber ab. Kurzentschlossen zeigte sich der Mann dann doch verkaufsbereit. Nichtsahnend über den zwischenzeitlichen Austausch der echten Platte gegen eine Fälschung nahm der Juwelier das Goldstück an sich und bezahlte den vorgeschlagenen Geldbetrag. Erst nachdem der Inhaber das Stück nochmals geprüft hatte, stellte sich heraus, dass das Teil aus wertlosem Metall bestand. Später stellte sich zudem noch heraus, dass auch die angegebenen Personalien des Verkäufers falsch waren.
Der unbekannte Mann ist etwa 185cm groß, ca. 35 Jahre alt, hatte eine hagere Figur und trug eine schwarze Lederjacke mit einer schwarzen Stoffhose.
Hinweise zur Täterermittlung bei den ungeklärten Fällen erbittet die Polizeiinspektion Kitzingen unter Tel.-Nr. 09321/141-0.
Quelle: Bayerische Polizei