30.10.2014 | 15:18 Uhr
Lübeck-Travemünde (ots) – Am 30.10.2014 wurde den ganzen Tag über ein für den Export nach Afrika vorgesehener LKW mit Kastenaufbau vom Hafensicherheitsdienst der Wasserschutzpolizei überprüft und nach der Feststellung von technischen Mängeln mit einem Transportverbot belegt. Beim Öffnen der Laderaumtüren wurden gefährliche Abfälle entdeckt, die nicht ausgeführt werden durften. Alte Schuhe und Textilien fielen den Beamten entgegen, als sie die Türen öffneten. Diese waren zum Füllen der Hohlräume benutzt worden, die zwischen der Bordwand des LKW und einem VW T3-Bus steckten, der ebenfalls auf die Ladefläche geladen worden war. Schnell wurde erkannt, dass auch der Innenraum des Busses mit Gegenständen voll gefüllt war. Da dieser nicht zugänglich war, musste eine Entladung des Fahrzeugs erfolgen. Tatsächlich befanden sich an Bord ca. 450 Kg gebrauchter Elektronikartikel, vom Fernseher bis zum Bügeleisen. Diese Gegenstände wurden im Beisein eines Vertreters der zuständigen Genehmigungsbehörde für grenzüberschreitende Abfallexporte auf Funktionsfähigkeit überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass ca. 150 Kg Elektronikartikel nicht funktionsfähig waren, somit als gefährlicher Abfall anzusehen sind. Der Export von Elektronikschrott nach Afrika ist strafbar. Die Abfälle mussten vor dem Weitertransport in Lübeck entsprechend entsorgt werden. Die Wasserschutzpolizei Lübeck-Travemünde ermittelt jetzt gegen den nigerianischen Versender wegen des unerlaubten Umgangs mit gefährlichen Abfällen.
ots Originaltext: Landespolizeiamt Schleswig-Holstein - Abt. 4 - Wasserschutzpolizei Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=43800
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