29.10.2014 | 14:48 Uhr
Herzogenaurach (ots) – Am Dienstagabend (28.10.2014) ist es kurz vor 19.00 Uhr in Herzogenaurach (Landkreis Erlangen-Höchstadt) zu einem Unfall mit zwei Verletzten und einem Sachschaden von circa 20.000 EUR gekommen. Ein über zehn Minuten andauerndes Rotlicht der Ampel am Hans-Ort-Ring hatte zuvor offenbar für Irritationen der Verkehrsteilnehmer geführt.
Eine 61-jährige Frau wollte nach bisherigen polizeilichen Erkenntnissen mit ihrem Audi nach links in Richtung Haundorf abbiegen und ordnete sich dementsprechend an der ampelgeregelten Kreuzung ein. Dann kam es offenbar aufgrund eines technischen Defektes zu einer zehnminütigen Rotlichtphase für die Linksabbieger, weshalb die 61-Jährige aus ihrem Pkw ausstieg um sich mit der hinter ihr wartenden Autofahrerin zu beraten. Kurz darauf schaltete die Lichtzeichenanlage auf Grünlicht um, sodass die Frau zu ihrem Fahrzeug zurückeilte und losfuhr. Als sie anschließend gerade im Begriff war die Gegenfahrspur zum Liegensabbiegen mit ihrem Audi zu queren, hatte die Ampel jedoch schon wieder umgeschaltet.
Ein entgegenkommender 44-jähriger BMW-Fahrer war in diesem Moment ebenfalls schon in die Kreuzung eingefahren und konnte trotz einer Vollbremsung einen Zusammenstoß mit dem Audi nicht mehr verhindern. Die beiden Fahrzeuge wurden dabei schwer beschädigt und die Audifahrerin kam verletzt in ein nahegelegenes Krankenhaus. Der BMW-Fahrer verspürte zwar Schmerzen, benötigte aber vorerst keine ärztliche Versorgung.
Die Unfallaufnahme erfolgte schließlich durch Beamte der Polizeiinspektion Herzogenaurach. Im Zuge dessen überprüfte man unter anderem auch die Kontaktschleife der Abbiegespur und stellte fest, dass das Rotlicht tatsächlich ca. 12 Minuten brauchte um auf Grünlicht umzuschalten. Es wurde daraufhin die zuständige Wartungsfirma verständigt, die den technischen Defekt der Anlage unverzüglich behob.
Die Polizei wurde vor Ort von den Freiwilligen Feuerwehren Herzogenaurach und Haundorf unterstützt. Sie regelten den Verkehr und halfen bei der Räumung sowie Absicherung der Unfallstelle.
Alexandra Oberhuber
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