29.10.2014 | 12:39 Uhr
Darmstadt (ots) – Eine ältere Frau aus Darmstadt ist am Dienstag (28.10.2014) beinahe Opfer eines Trickdiebs geworden. Eine wahrscheinlich noch geplante Geldübergabe scheiterte vermutlich nur durch die Auszahlungsmodalitäten des Geldinstituts. Bei der über 90 Jahre alten Frau hatte sich am Vormittag und im weiteren Tagesablauf mehrmals telefonisch ein bislang unbekannter Mann gemeldet und sich als „Herr Schulz von der Kriminalpolizei“ vorgestellt. Er schilderte der Frau eine eigentlich absurde Geschichte. Angeblich seien von ihrem Konto 1200 Euro in die Türkei transferiert worden und man habe jetzt auch eine Tatverdächtige ermittelt. Um der Frau die Tat beweisen zu können, müsse sie die Seniorin nun 15000 Euro von ihrem Konto abheben, um anhand der Geldscheinnummern die Täterin überführen zu können. Zwei Mal bestellte der Trickdieb ein Taxi für die Rentnerin, das sie in die Innenstadt zu ihrem Geldinstitut brachte. Beide Male kehrte die Frau ohne Geld zurück, woraufhin sich „Herr Schulz“ nach Schmuck und Goldmünzen erkundigte. Jetzt schöpfte die Seniorin einen Verdacht, beendete das Gespräch und meldete sich bei der Polizei. Genau dazu rät die Polizei. Sollten Sie Anrufe erhalten, in denen – von wem auch immer – Geldforderungen an Sie gestellt werden, sollten Sie mit Ihrer Polizeidienststelle Kontakt aufnehmen. Sollten Sie die Nummer nicht parat haben, wählen Sie den Notruf 110. Mit Hilfe der Beamten lässt sich schnell einschätzen, was sich hinter dem Anruf verbergen könnte.
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