33-Jähriger tritt vor der Kirche gegen Frau und Kleinkind
EISINGEN, LKR. WÜRZBURG. Ein 33-Jähriger hat am Sonntagfrüh eine 54-jährige Kirchenbesucherin getreten und kurz darauf noch einen eineinhalbjährigen Jungen im Beisein seines Vaters. Vermutlich leidet der Tatverdächtige unter psychischen Problemen. Er wurde von einer Streife der Polizeiinspektion Würzburg-Land in ein Nervenkrankenhaus gebracht. Das Kleinkind kam vorsorglich zur Untersuchung in die Kinderklinik nach Würzburg.
Die 54-Jährige war kurz nach 10:30 Uhr nach dem Verlassen der St. Nikolauskirche von dem ihr unbekannten Mann angesprochen und als Teufel bezeichnet worden. Unvermittelt habe er ihr dann an den Oberschenkel getreten. Die Frau erlitt dabei eine Prellung. Weil sie sich daraufhin von dem Mann entfernte, um die Polizei zu verständigen, verlor sie ihn zunächst aus den Augen. Nach ihrem Notruf sah sie den Mann dann aber wieder und konnte die Polizeistreifen zielgerichtet zu dem 33-Jährigen führen.
Wie sich dann nach der Festnahme des Beschuldigten herausstellte, war der Mann in der Zwischenzeit vor der Kirche auch auf einen Vater mit seinem eineinhalbjährigen Sohn getroffen. Unvermittelt und ohne Vorwarnung soll er den Angaben zufolge einen Fußstoß gegen das Kind geführt haben, so dass es regelrecht weggeschleudert wurde. Entfernte er sich von der Kirche, wurde aber wenig später von der Frau, die er vorher verletzt hatt, in einer anderen Straße wieder gesehen worden.
Das Kind wurde nach ärztlicher Untersuchung vor Ort zur vorsorglich zur Beobachtung in die Kinderklinik nach Würzburg gebracht. Die verletzte Frau will gegebenenfalls selbst einen Arzt aufsuchen.
Wie sich bei den Ermittlungen der Polizeiinspektion Würzburg-Land herausstellte, war der Beschuldigte bei Verwandten in Eisingen zu Besuch. Es spricht vieles dafür, dass er akut unter psychischen Problemen leidet. Er wurde deshalb in ein Nervenkrankenhaus gebracht.