Gemeinsame Meldung von Polizei Berlin, Bundespolizei und Generalstaatsanwaltschaft Berlin
In einem gemeinsam geführten Ermittlungsverfahren des Landeskriminalamtes Berlin, der Berliner Bundespolizei und der Staatsanwaltschaft Berlin gegen eine Schleusergruppierung fanden am Donnerstagmorgen mehrere Wohnungsdurchsuchungen statt.
Insgesamt wurden sechs Durchsuchungsbeschlüsse in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und in Tschechien vollstreckt. Die Ermittlungen richten sich gegen vier Tatverdächtige im Alter von 34, 47, 49 und 62 Jahren, deren Wohnungen gestern früh um 7 Uhr durchsucht wurden. Die deutsch/syrisch/tschechische Tätergruppierung steht im dringenden Verdacht, Ausländer eingeschleust zu haben. In Tschechien fanden die Ermittler neben gefälschten tschechischen und slowenischen Dokumenten, diverse Passbilder verschiedener Personen sowie umfangreiche IT-Technik, über die der Informationsaustausch stattgefunden hatte. Darüber hinaus stellten die Fahnder „Chrystal Meth“ sicher. Auch in Deutschland wurden die Ermittler fündig. Neben Computern, Laptops und Handys beschlagnahmten sie beweisrelevante Unterlagen und Haschisch. Gegen die Mitglieder der Gruppierung wird unter anderem wegen des Einschleusens von Ausländern und Urkundenfälschung sowie Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetzes ermittelt. Die Ermittlungen der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Schleuser zu dem komplexen Verfahren dauern an. An dem Einsatz waren rund 30 Beamte beteiligt.