24.10.2014 | 15:06 Uhr
Kassel (ots) – Ein grundsätzlich nicht seltener Versuch des Autodiebstahls entpuppte sich im Laufe der Ermittlungen als kurioser und nicht alltäglicher Fall. Ein 51 Jahre alter Autobesitzer aus der Baunataler Mozartstraße erstattet am Freitagmorgen, den 17. Oktober dieses Jahres, Anzeige beim Polizeirevier Süd-West in Baunatal. Sein 5er-BMW war in der Nacht von Donnerstag auf Freitag offenbar bewegt worden. Ob jemand versuchte, den Kombi zu stehlen oder ob jemand nur eine Spritztour unternehmen wollte, war zu diesem Zeitpunkt nicht klar. Gegenüber den Baunataler Beamten versicherte der 51-Jährige, dass der Wagen vor und nach dem Vorfall verschlossen war. Der Verdacht des Autobesitzers fiel zunächst auf seine beiden 21 und 27 Jahre alten Söhne. Aber auch die sollen, nachdem der Vater sie intensiv ins Gebet genommen hatte, Stein und Bein geschworen haben, nichts mit der Sache zu tun gehabt haben. Immerhin belief sich der Schaden auf ca. 3.000,- Euro.
Der 51-Jährige brachte seinen Kombi in die Werkstatt, hier entpuppte sich der Autonutzer kleiner als gedacht. Ein Marder hatte die Zündkabel angefressen und so Kurzschlüsse in der Elektrik verursacht. Offenbar startete in Folge der Kurzschlüsse der Motor, der Wagen sprang mit eingelegtem Gang nach vorne und begrub den Motorroller unter sich. Vom Marder keine Spur, er hatte sich vermutlich nach dem angerichteten Schaden aus dem Staub gemacht. Da die Tiere bekanntermaßen ihren Unterschlupf beibehalten, werden einem Fahndungserfolg gute Chancen eingeräumt.
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