Brände in Neuöttinger Asylbewerberunterkunft – Tatverdächtiger ermittelt
NEUÖTTING, LKR. ALTÖTTING. Ende August 2014 kam es in einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Neuötting zu mehreren Fällen von Brandstiftung, die vier kleineren Brände konnten damals von der Feuerwehr aber schnell gelöscht werden. Personen kamen nicht zu Schaden und der entstandene Sachschaden war gering. Den Ermittlern der Kriminalpolizeistation Mühldorf gelang es, den mutmaßlichen Brandstifter, einen Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft, zu ermitteln.
Ein Feueralarm, der am Freitag, 29. August 2014, gegen 03.50 Uhr frühmorgens ausgelöst wurde, führte zu einem Einsatz von Feuerwehr und Polizei. An mehreren Stellen im Gebäude kam es in dieser Nacht zu insgesamt vier kleineren Bränden, die allesamt mutwillig gelegt worden waren. Menschen wurden dabei nicht verletzt und auch der entstandene Sachschaden blieb verhältnismäßig gering. Trotzdem übernahmen die Ermittler der Kripo Mühldorf den Fall. Es wurde in alle Richtungen ermittelt, Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund ergaben sich schon zu Beginn der Untersuchungen allerdings nicht.
Der Fokus der Ermittlungen richtete sich schon bald gegen einen jungen Heimbewohner, der jedoch die Verantwortung für die Brandstiftungen abstritt. Spurentechnische Untersuchungen erhärteten dann aber den Tatverdacht gegen den 19-Jährigen, der Mann wurde deshalb am 4. September 2014 festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der Tatverdächtige kam wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung in vier Fällen zunächst in Untersuchungshaft. Weil sich aber Hinweise auf eine mögliche psychische Erkrankung bei dem 19-Jährigen ergaben, wurde er inzwischen in einer fachärztlichen Klinik untergebracht.
Erstmeldung:
Mehrere kleine Brände in Asylbewerberunterkunft