POL-HH: 141023-2. „Grande Francia“ verliert bei schwerer See zehn Container – Wasserschutzpolizei ermittelt

23.10.2014 | 14:41 Uhr

Hamburg (ots) – Zeit: 22.10.2014, 10:30 Uhr Ort: Nordsee, Verkehrstrennungsgebiet Terschelling, südwestlich Borkum Riffgrund

Auf dem italienischen Ro-Ro Seeschiff „Grande Francia“ (Länge 213,00 m, Breite 32,25 m) sind gestern Morgen bei schwerer See zehn 40-Fuß-Container aus ihrer Verankerung gebrochen und über Bord gefallen. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen übernommen.

Die „Grande Francia“ war auf dem Weg von Tilbury (Großbritannien) auf dem Weg nach Hamburg, als sie südwestlich Borkum Riffgrund im Verkehrstrennungsgebiet Terschelling in das Orkangebiet „Gonzales“ fuhr. Durch die vorherrschenden Winde in diesem Bereich mit Windstärke 10-11, in Böen 12, geriet das Seeschiff ins Rollen. Dabei entstanden so große Spannungen zwischen den einzelnen Containern, dass die einzelnen Verbindungsbolzen zu brechen begannen. In der Folge sind insgesamt zehn mit Stückgut beladene 40-Fuß-Container über Bord gegangen. Gefahrgutcontainer waren nicht betroffen. Eine Suche nach den Containern durch den Hochseeschlepper „Nordic“ führte bislang nicht zum Erfolg, die Suchmaßnahmen werden fortgesetzt.

Der Kapitän meldete den Vorfall der niederländischen Küstenwache und setzte seine Fahrt in Richtung Hamburg fort. In Höhe Brunsbüttel bordeten Beamte des Wasserschutzpolizeireviers 4 (Cuxhaven) die „Grande Francia“.

Durch den Seeschlag waren auf dem Seeschiff bei weiteren Containern die Verbindungsbolzen gebrochen. Diese Container verkeilten sich im Bugbereich des Seeschiffes und konnten von den Besatzungsmitgliedern bis zur Ankunft in Hamburg gesichert werden.

Durch den Ladungsverlust wurde auf der „Grande Francia“ die Reling auf einer Länge von 15 Metern umgeknickt.

Die „Grand Francia“ ist heute Morgen in den Hamburger Hafen eingelaufen.

Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauern an.

Sch.

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Quelle: news aktuell / dpa