23.10.2014 | 14:35 Uhr
Essen (ots) – 45117/ 45468 E/ MH Stadtgebiete:
Ob in Werden, Kray, Frohnhausen, Borbeck oder in Mülheimer Stadtteilen, aus allen Bereichen werden der Polizei täglich ähnliche Vorfälle gemeldet. Meistens stehen dabei unsere Senioren im Visier der Betrüger und Diebe. Ältere Mitbürger, deren Vornamen oft noch in den öffentlichen Telefonbüchern verzeichnet sind, erhielten auch gestern Mittag (Mittwoch, 22. Oktober, 12-16 Uhr) wieder Anrufe von sprachlich geschulten Kriminellen. Sie geben sie sich als Enkel, Neffen oder Nichten aus, manchmal auch als Freunde oder Bekannte. Ihr Ziel ist immer gleich: Wie komme ich an das Geld, die Ersparnisse oder den Schmuck der im Visier stehenden Senioren. Die Kriminellen schicken sogar Mittäter oder auch Taxen zu den späteren Opfern, um ihnen zu helfen. Ihre „Hilfe“ besteht darin, die meist überrumpelten und geschockten Senioren dabei zu beobachten, ob sie ihre Ersparnisse auch tatsächlich an ihren Banken abholen.
Allein gestern Nachmittag wurden uns sechs Straftaten gemeldet, die inzwischen von der Kriminalpolizei verfolgt werden. Ob es „nur“ 500EUR oder 9.000EUR, bzw. 12.000EUR in Borbeck und Werden waren; nur in einem Fall jedoch gelang es den Tätern, die aufgeklärten alten Leute zu überlisten! In einem Fall wurde die Betrügerin, die sich als in Not geratene Enkelin meldete, sehr schnell enttarnt. Als die Seniorin ihr sagte, dass auch ihre Mutter gleich vorbeikommen würde, beendete die anscheinend junge Frau das Telefonat.
In Mülheim wurden zwei Senioren am frühen Mittag in ihren Wohnungen an der Kleiststraße und am Tourainer Ring von Betrügern angegangen. Auch hier versuchte eine unbekannte Anruferin, die sich ebenfalls als Angehörige vorstellte, an Geld und Schmuck zu gelangen. Geschädigt wurde ein Senior in Heißen. Falsche Wasserwerker erschienen als Trio und ließen dem Mann kaum eine Chance. Ungebeten betraten sie die Wohnung, lenkten den Mann durch Gespräche und die Geräusche der aufgedrehten Wasserhähne ab und stahlen den Familienschmuck.
Die Polizei bittet weiter um erhöhte Wachsamkeit bei Anrufen angeblicher Verwandter oder dem unangemeldeten Besuch unbekannter Personen oder Handwerkern. Auch Nachbarn und andere aufmerksame Bürger können der Polizei bei der Verhinderung oder Aufklärung dieser Straftaten helfen. Bei verdächtigen Beobachtungen informieren sie bitte „sofort“ die Polizei über den Notruf 110. Informieren sie bitte ältere Nachbarn, anvertraute Senioren, Freunde und Angehörige von den vielfältigen Facetten dieser Straftäter. Weitere Informationen finden sind im Internet unter www.polizei-beratung.de abrufbar. /Peke
Rückfragen bitte an: Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr Pressestelle Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230) Fax: 0201-829 1069 E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de http://www.facebook.com/PolizeiEssen