Polizei setzt bei Einbruchschutz auch auf Aufklärung und Eigeninitiative

Polizei setzt bei Einbruchschutz auch auf Aufklärung und Eigeninitiative

KEMPTEN. Ein Einbruch in den eigenen vier Wänden bedeutet für viele Menschen, ob jung oder alt, einen großen Schock. Es gibt Möglichkeiten, sein Haus oder seine Wohnung vor Einbrechern zu schützen. Lassen Sie sich von der Polizei aufklären!

"Bei mir ist nichts zu holen, da bricht niemand ein“ ist ein Gedanke, den sicherlich einige Bürgerinnen und Bürger haben – und damit definitiv falsch liegen. Denn Opfer eines Einbruches kann jeder werden, da Einbrecher ihre Taten auch in Gebäuden begehen, ohne exakt zu wissen, ob es etwas lohnenswertes zu holen gibt.

Und was auch nicht jeder weiß:
Einbrüche können durch eine Vielzahl von Maßnahmen verhindert werden. Das belegt eine Statistik, die durch das Bayer. Landeskriminalamt veröffentlicht wurde. Danach wurden 2013 in Bayern über 1.600 Einbrüche durch mechanische Sicherung oder Einbruchmeldeanlagen verhindert. Sehr interessant auch, dass zusätzlich mindstens 325 Fälle durch Aufmerksamkeit und Zivilcourage unterbunden wurden.
Und genau hier möchten die Dienststellen des Polizeipräsidiums ansetzen und bieten in den kommenden Wochen Termine an, bei denen sich Interessierte über die Möglichkeiten des Einbruchschutzes Informieren können. Zeiten und Örtlichkeiten werden durch uns rechtzeitig angekündigt.


Polizei bietet Beratung an

Darüber hinaus steht natürlich jede Polizeidienststelle immer für Informationen zur Verfügung; vor allem aber die Beratungsstellen der Kriminalpolizei, die wie folgt zu erreichen sind.

Für die Landkreise Ober- und Ostallgäu, Lindau und die kreisfreien Städte Kaufbeuren und Kempten:
Kriminalpolizei Kempten, 87435 Kempten, Hirnbeinstraße 10,
Telefon: (0831) 9909-0, Mail: pp-sws.kempten.kpi[at]polizei.bayern.de.

Für den Landkreis Unterallgäu und dem ehemaligen Landkreisgebiet Krumbach, sowie der kreisfreien Stadt Memmingen:
Kriminalpolizei Memmingen, 87700 Memmingen, Am Schanzmeister 2,
Telefon: (08331) 100-0, Mail: pp-sws.memmingen.kpi[at]polizei.bayern.de.

Für die Landkreise Neu-Ulm und Günzburg (exklusive dem Gebiet des früheren Landkreises Krumbach):
Kriminalpolizei Neu-Ulm, Reuttier Straße 64, 89231 Neu-Ulm,
Telefon: (0731) 8013-0, Mail: pp-sws.neu-ulm.kpi[at]polizei.bayern.de.




"Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit" – unter diesem Motto steht der im Jahr 2012 ins Leben gerufene bundesweite Tag des Einbruchschutzes. Er findet jährlich am letzten Sonntag im Oktober statt – dem Tag, an dem die Uhren wieder auf die Winterzeit umgestellt werden. Die durch die Zeitumstellung gewonnene Stunde soll dazu genutzt werden, sich über Einbruchschutz zu informieren und darüber nachzudenken, die Sicherheitsempfehlungen der Polizei im Alltag umzusetzen. Diese sind insbesondere:


Achten Sie auf unbekannte Fahrzeuge und Personen im Viertel oder Treppenhaus und sprechen Sie diese vielleicht an. Eventuell fragen Sie die Personen, ob Sie denn helfen können. Etwaige Täter wissen dann, dass sie bemerkt wurden. Notfalls notieren Sie sich Fahrzeugkennzeichen und Auffälligkeiten.

Beim (auch nur kurzzeitigen) Verlassen des Hauses/ der Wohnung versperren Sie ihre Türe. Bloßes Zuziehen ist keinesfalls ausreichend. Und verriegeln Sie dann auch gekippte Fenster.

Notfallschlüssel nie im Freien verstecken. Deponieren Sie diese bei Vertrauten oder der Hausverwaltung.

Vor dem Öffnen der Türe prüfen, wer vor der Türe steht. Hierzu technische Einrichtungen wie Videosprechstelle, Türspion, Vorlegebügel oder Fenster nutzen.

Lassen Sie Ihr Haus bewohnt aussehen. Deshalb sollten Rollläden nachts herunter gelassen werden und tagsüber geöffnet sein. Briefkästen von Nachbarn oder Verwandten leeren lassen.

Rufen Sie bei verdächtigen Wahrnehmungen die Polizei. Haben Sie dabei keine Bedenken. Rufen Sie eher einmal zuviel, als einmal zu wenig an.

Sofern Sie andenken, ihr Gebäude zur Energie- oder Barrierereduzierung umzubauen, denken Sie auch an den Einbruchschutz. Hierzu können Sie unter bestimmten Umständen Fördermöglichkeiten der Kreditanstalt für Wideraufbau (KfW) nutzen.

Nutzen Sie auch die Fülle an Informationen, die Ihnen das Internet zur Verfügung stellt:


Kampagne "K-Einruch"
Informationen zum Tag des Einbruchschutzes 2014.
Kampagne "K-Einruch"
Informationen zum Tag des Einbruchschutzes 2014.
Informationen der KfW
zu möglichen Krediten oder Zuschüssen zum Einbruchschutz


(PP Schwaben Süd/West, 9 Uhr, ce)
Medienkontakt:
Polizeipräsidium Schwaben Süd/West -Pressestelle- Tel. 0831/9909-1013 bzw. Nst. -1012
Außerhalb der regulären Dienstzeit über die Einsatzzentrale – Nst. -1401



Quelle: Bayerische Polizei