20.10.2014 | 12:45 Uhr
Berlin-Lichtenberg (ots) – Am frühen Sonntagmorgen kam es zu zwei Übergriffen auf Reisende in der S-Bahn S5 auf der Fahrt von Mahlsdorf nach Lichtenberg und direkt am S-Bahnhof Lichtenberg. Ein Opfer trug zahlreiche Verletzungen davon. Bei einem weiteren Opfer erpresste der Täter Bargeld. Die Bundespolizei sucht nun nach Zeugen.
Gegen 02:50 Uhr fanden zwei DB-Sicherheitsmitarbeiter einen 38-jährigen Mann aus Hannover mit blutüberströmtem Gesicht in der S-Bahn am S-Bahnhof Lichtenberg. Er war auf der Fahrt von Mahlsdorf nach Lichtenberg eingeschlafen. Durch einen plötzlich stechenden Schmerz in den Augen, der vom Einsatz eines Tierabwehrsprays herrührte, wachte er wieder auf. Der oder die Täter traten und schlugen anschließend auf ihn ein. An weitere Einzelheiten der Tat oder die Täter konnte sich das Opfer nicht erinnern. Er trug einen Nasenbeinbruch, mehrere Platzwunden über den Augen sowie stark gerötete Augen davon. Ein Rettungswagen brachte ihn ins Krankenhaus. Als Bundespolizisten den verletzten Mann befragten, sprach ein 20 Jahre alter Brandenburger die Beamten an. Er war in der gleichen S-Bahn um 03:00 Uhr Opfer einer räuberischen Erpressung geworden. Als er in den Zug gestiegen war, war ihm ein Mann gefolgt. Dieser hielt ihm ein Tierabwehrspray vor das Gesicht und verlangte Bargeld von ihm. Währenddessen hatten sich zwei augenscheinliche Bekannte des Täters zu ihm begeben und wollten ihn von der Tat abhalten. Der 20-Jährige übergab dem Täter 15 Euro. Anschließend flüchtete dieser in Richtung U-Bahnhof Lichtenberg. Ob zwischen den beiden Taten ein Zusammenhang besteht, ist nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Die Bundespolizei leitete gegen den/die unbekannten Täter Ermittlungsverfahren wegen Gefährlicher Körperverletzung und Räuberischer Erpressung ein. Der Mann, der das Bargeld erbeutet hatte, wird wie folgt von seinem Opfer beschrieben:
- Alter: zwischen 20 bis 25 Jahre, - etwa 180 bis 185 cm groß, - dunkle, kurz geschnittene Haare, dunkler Teint und Leberflecken im Gesicht
Der Mann sprach deutsch, verwendete aber türkische/ türkischklingende Schimpfwörter und könnte gegebenenfalls nordafrikanischer Herkunft sein oder aus dem Nahen Osten stammen.
Die Bundespolizei sucht jetzt nach Zeugen. Sachdienliche Hinweise zur Tat oder/und zum Täter bzw. den Tätern nimmt die Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof unter der Rufnummer 030 / 297779 – 0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Zudem kann auch die kostenlose Servicenummer der Bundespolizei (0800 / 6 888 000) genutzt werden.
Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Berlin - Pressestelle - Schnellerstraße 139 A/ 140 12439 Berlin Telefon: 030 91144 4050 Mobil: 0171 7617149 Fax: 030 91144-4049 E-Mail: presse.berlin@polizei.bund.de http://www.bundespolizei.de