POL-HH: 141019-4. Vier Festnahmen und eine Ingewahrsamnahme nach versuchtem gemeinschaftlichen Raub

19.10.2014 | 13:11 Uhr

Hamburg (ots) – Tatzeit: 18.10.2014, 01:00 Uhr und 01:45 Uhr Tatorte: Hamburg-St.Georg und Hamburg-Dulsberg

Beamte der Polizeikommissariate 11 und 37 haben insgesamt fünf Verdächtige im Alter zwischen 13 und 17 Jahren vorläufig fest- bzw. in Gewahrsam genommen. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.

Fall 1 Ein 43-jähriger Geschädigter wurde gestern bei seiner Ankunft am Hauptbahnhof (Hmb.-St.Georg) von drei Jugendlichen angehalten, mit Fäusten traktiert und seines Smartphones beraubt. Zwei der Tatverdächtigen (beide 15) konnten von Zeugen festgehalten und den eintreffenden Polizisten übergeben werden. Der Dritte (13) wurde in Tatortnähe von Polizeibeamten des PK 11 gestellt und in Gewahrsam genommen. Das geraubte Smartphone konnte nicht mehr aufgefunden werden. Vermutlich wurde es auf der Flucht weggeworfen. Der Geschädigte wies im Gesicht blutende Verletzungen auf, sodass ein Rettungswagen verständigt wurde.

Das LKA 114 übernahm die weiteren Ermittlungen. Der aus Algerien stammende 13-Jährige wurde dem Kinder- und Jugendnotdienst überstellt. Einer der 15-jährigen Beschuldigten, aus Marokko stammend, wurde nach seiner erkennungsdienstlichen Behandlung mangels Haftgründen entlassen. Der zweite 15-Jährige, aus Algerien stammend, wurde einem Haftrichter zugeführt.

Fall 2 Ebenfalls in der Nacht zu gestern wurden am Bahnhof Straßburger Straße (Hmb.-Dulsberg) nacheinander zwei junge Männer (22, 25) von zwei Jugendlichen überfallen. Die Tatverdächtigen hielten zunächst den 22-Jährigen fest, schubsten und traten ihn. Die 15 und 17 Jahre alten Jugendlichen forderten die Brille des Geschädigten. Als dieser sich weigerte, wurde er von dem 15-Jährigen in den „Schwitzkasten“ genommen, während der 17-Jährige nach ihm trat. Als Passanten hinzutraten, flüchteten die Täter auf den Bahnsteig. Fünfzehn Minuten später griffen die Jugendlichen hier einen 25-Jährigen mit Faustschlägen an und forderten die Herausgabe von Bargeld und Handy. Der Geschädigte konnte aus dem Bahnhof flüchten und traf hier auf die Polizeibeamten, die gerade die erste Tat aufnahmen. Im Rahmen einer Sofortfahndung konnten die Jugendlichen vorläufig festgenommen werden. Das LKA 153 übernahm die weiteren Ermittlungen. Während der 17-Jährige jede Aussage verweigerte, legte der 15-Jährige ein Teilgeständnis ab. Die beiden türkischen Beschuldigten wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen ihren Eltern übergeben. Haftgründe lagen nicht vor.

Sy.

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Quelle: news aktuell / dpa