17.10.2014 | 17:55 Uhr
Osnabrück/Aurich/Emden/Wittmund/Leer/Lingen/Meppen/Papenburg/Nordhorn/Hannover (ots) – Am 17. Oktober 2014 wurde die Ausstellung „Ordnung und Vernichtung – Die Polizei im NS-Staat“ offiziell eröffnet. Das Programm begann mit der Begrüßung der geladenen Gäste durch den Polizeipräsidenten der Polizeidirektion Osnabrück Bernhard Witthaut: „Seit Anfang des Jahres hat sich ein Projektteam der Polizeidirektion Osnabrück mit der Planung befasst und wir freuen uns nun das Ergebnis der intensiven Arbeit präsentieren zu können.“ Anschließend eröffnete in Vertretung für den Niedersächsischen Innenminister Boris Pistorius Staatssekretär Stephan Manke die Ausstellung. Manke betonte in seiner Rede, dass die Polizei ein fester und unverzichtbarer Pfeiler im demokratischen Rechtsstaat sei, aber auch die Zeiten nicht vergessen werden sollten, in denen die demokratischen Werte verloren gingen. „Das Bewusstsein, jegliche Form von Extremismus, Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit zu erkennen und konsequent entgegen zu treten, gehört in die Mitte der Gesellschaft und somit auch in die Mitte der Polizei“, führte Manke weiter aus. Musikalisch untermalt wurden die Redebeiträge von Gennady Potaschnik mit der Klarinette und Juri Artamonov am Klavier. Es folgte ein Vortrag von Prof. Dr. Patrick Wagner vom Institut für Geschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Wagner beendete seinen Vortrag zur Polizei im NS-Staat mit den Worten: „Die Geschichte enthält auch immer Hinweise darauf, welche Potentiale Gegenwart und Zukunft bereithalten – und dass es an uns selbst liegt, ob aus diesen Potentialen Realität wird.“ Im Anschluss an die Veranstaltung hatten die Gäste die Möglichkeit, sich die Ausstellung anzusehen und mit den Mitarbeitern des Projektteams sowie den Historikern ins Gespräch zu kommen. Ab Sonntag, 19. Oktober 2014, beginnt die sechswöchige Ausstellungszeit. Von Montag bis Freitag sowie Sonntag 15 bis 18 Uhr öffnen sich die Türen der Polizeidirektion Osnabrück am Heger-Tor-Wall 18. Führungen für Schulklassen werden von Montag bis Freitag ab 10 Uhr angeboten, nach vorheriger Anmeldung. Weitere Informationen dazu finden Interessierte auf der Homepage der Polizeidirektion Osnabrück. Zudem können sich Besucherinnen und Besucher sowie Gruppen telefonisch an die Pressestelle der Polizeidirektion Osnabrück unter 0541/3271034 wenden oder per Email unter pressestelle@pd-os.polizei.niedersachsen.de. Das ergänzende Rahmenprogramm besteht neben Vorträgen von Historikern weiterhin aus einer Podiumsdiskussion in der Volkshochschule. Der Vortrag von Dr. Stefan Klemp wird jedoch nicht wie geplant am 23. Oktober 2014 stattfinden, sondern um eine Woche auf den 30. Oktober 2014 verschoben.
Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Osnabrück Marco Ellermann Telefon: 0541 - 327 1024 E-Mail: pressestelle@pd-os.polizei.niedersachsen.de http://www.pd-os.polizei-nds.de