17.10.2014 | 14:20 Uhr
Hannover (ots) – Gestern haben Polizeibeamte der Polizeiinspektion Süd einen 41- und 33-Jährigen an der Namedorfstraße festgenommen. Das Duo steht im Verdacht, kurz zuvor versucht zu haben, mit dem sogenannten Zetteltrick eine Seniorin in ihrer Wohnung am Gärtnerweg zu bestehlen.
Einem Polizisten, der privat unterwegs war, war am Donnerstag, gegen 16:40 Uhr, an der Namedorfstraße ein VW Golf aufgefallen. Als er beobachte, wie der Beifahrer (der spätere 41-jährige Tatverdächtige) ausstieg, in Richtung Gärtnerweg ging und sich dabei mehrfach umschaute, alarmierte er seine Kollegen.
Eine Funkstreifenwagenbesatzung kontrollierte wenig später den PKW und den offensichtlich wartenden Fahrer (33 Jahre alt), der gerade ein Telefonat mit seinem Handy führte.
Zur gleichen Zeit bemerkte der Beamte, der die Kollegen verständigt hatte, den 41-Jährigen, der vom Gärtnerweg in Richtung Namedorfstraße zurückging. Als der Mann plötzlich stehen blieb, kehrtmachte und ihm quasi in die Arme lief, gab er sich als Polizeibeamter zu erkennen. Beim Versuch des Tatverdächtigen zu flüchten, nahm er ihn vorläufig fest.
Während der Kontrolle der beiden Männer stellte sich durch den Hinweis eines Anwohners heraus, dass ein Unbekannter in der Wohnung einer 81-Jährigen am Gärtnerweg war und nach einem Zettel und einem Stift gefragt hatte. Das Duo wurde wegen Verdachts des versuchten Trickdiebstahls festgenommen.
Rückblende: Die Seniorin war am Donnerstagnachmittag, gegen 17:00 Uhr, nach Hause zurückgekehrt. Nach dem Aufschließen der Tür sprach sie ein Unbekannter mit ihrem Namen an und folgte ihr in die erste Etage. Wenig später klingelte der Mann an ihrer Wohnung und fragte nach einem Stück Papier und einem Schreiber. Schließlich verwickelte der Unbekannte die 81-Jährige in ein Gespräch und folgte ihr ins Wohnzimmer. Im weiteren Verlauf zog er verschiedene, trickreiche Register – offensichtlich um an Geld zu kommen. Als sein Handy klingelte, verließ er eilig und ohne Beute die Wohnung der Frau.
Beide rumänischen Tatverdächtigen wurden nach den polizeilichen Maßnahmen und nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Hannover wieder auf freien Fuß gesetzt. /st, hil
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