17.10.2014 | 07:43 Uhr
Schwabach (ots) – Am Dienstag (14.10.2014) brach in einem Mehrfamilienhaus in Schwabach ein Feuer aus. Die Ermittlungen des Fachkommissariats der Kriminalpolizei in Schwabach deuten auf vorsätzliche Brandstiftung hin.
Anwohner des Anwesens in der Nürnberger Straße stellten den Brand gegen 23:00 Uhr fest und alarmierten sofort die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr. Die Schwabacher Feuerwehrkräfte handelten rasch und verhinderten nach derzeitigen Einschätzungen Schlimmeres. Nach Abstellen der Strom- und Gasversorgung gelang es ihnen, die Flammen schnell unter Kontrolle zu bringen. In der Nacht mussten alle Bewohner des 6-Parteien-Hauses evakuiert werden. Sie konnten auch zunächst nicht mehr in ihre Wohnungen zurück, kamen aber überwiegend bei Freunden und Bekannten unter.
Aufgrund des Feuers zogen sich zwei Bewohner (62 und 19 Jahre) eine leichte Rauchgasvergiftung zu und mussten deshalb im Krankenhaus behandelt werden. Alle anderen Bewohner blieben unverletzt und können nach derzeitigem Stand auch in ihre Wohnungen zurück. Lediglich die Brandwohnung bleibt bis auf Weiteres unbewohnbar. Der Sachschaden wird derzeit auf ca. 80.000 Euro geschätzt.
Die Brandfahnder der Kripo Schwabach nahmen tags darauf die Ermittlungen auf und stellten Anhaltspunkte fest, die darauf schließen lassen, dass eine vorsätzliche Brandstiftung vorliegt. Ein Hinweis war eine gewaltsam geöffnete Wohnungstür. Aus ersten Befragungen ergab sich nun auch ein anfänglicher Verdacht gegen einen 38-Jährigen. Deshalb nahmen die Beamten gestern (16.10.2014) eine richterlich angeordnete Wohnungsdurchsuchung vor und vernahmen den Betreffenden. Aufgrund der Gegebenheiten erhärtete sich jedoch der Verdacht gegen den Mann im Moment nicht.
Die Ermittlungen des Fachkommissariats und deren Brandfahnder dauern deshalb weiterhin an.
Simone Wiesenberg/n
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