12.10.2014 | 14:04 Uhr
Köln (ots) – Mit bis zu 100km/h hat ein junger Kölner (16) in der Nacht auf Sonntag (12. Oktober) versucht, auf einem manipulierten Kleinkraftrad mehreren Streifenwagenbesatzungen zu entkommen – vergeblich.
Gegen 3.30 Uhr wurden Beamte zunächst am Dünnwalder Kommunalweg auf den unbeleuchteten Roller aufmerksam. Auf der Straße „Am weißen Mönch“ näherte sich der Verdächtige dann mit sehr hoher Geschwindigkeit einem von sechs fahndenden Streifenwagen. Die Beamten wendeten und nahmen die Verfolgung auf. An der Auguste-Kowalski-Straße gaben die Polizisten Anhaltezeichen und forderten den Jugendlichen per Außenlautsprecher auf, stehenzubleiben. Der einen Helm tragende 16-Jährige drehte sich daraufhin um und schaute auf den Streifenwagen. Beschleunigend setzte er dann aber seine Flucht fort. Waghalsig raste der Jugendliche mit dem nicht zugelassenen Fahrzeug kreuz und quer durch Dünnwald, Stammheim und Flittard. Am Porzenacker zog er den Roller auf bis zu 100 km/h. Mehrfach verloren die verfolgenden Polizisten das Zweirad aus den Augen.
An einer Bordsteinkante der Fritz-Haber-Straße kam der Verkehrsrowdy gegen 3.50 Uhr zu Fall. Nachdem er noch versucht hatte, die Flucht zu Fuß fortzusetzen, wurde er nach wenigen Metern gestellt und festgenommen.
Er räumte gegenüber den eingesetzten Beamten ein, Alkohol und Drogen konsumiert zu haben. Ein Atemalkoholtest hatte zirka 1,2 Promille ergeben. Entsprechende Blutproben wurden ihm entnommen. Ein Erziehungsberechtigter wurde in Kenntnis gesetzt. Auf der Wache gab der 16-Jährige zudem an, das Kleinkraftrad derart verändert zu haben, dass es „in der Spitze 120 km/h“ fahre. Die Polizisten stellten den Roller sicher.
Wegen Straßenverkehrsgefährdung muss sich der Jugendliche nun verantworten. (cg)
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