Pressebericht vom 10.10.2014

Pressebericht vom 10.10.2014

Inhalt:

1830. Bauarbeiter bei Unfall schwer verletzt – Lehel

1831. Berauschter Fahrradfahrer hat Marihuana bei sich – Lehel

1832. Motorradfahrer bei Unfall schwer verletzt – Fasanerie

1833. Unfall mit zwei Motorradfahrern; eine Person schwer verletzt – Oberhaching

1834. Spindaufbrecher festgenommen – Neuperlach

1835. Zwei bewaffnete Überfälle auf Tankstelle geklärt; Tatverdächtige festgenommen – Taufkirchen
-siehe Pressebericht vom 30.06.2014, Ziffer 1079

1836. Sonnenbrille geklaut – Haidhausen

1837. Polizeieinsatz während einer Versammlung von Flüchtligen – Freimann

1838. 52-Jährige verstirbt infolge Gewalteinwirkung; Lebensgefährte vorläufig festgenommen – Kleinhadern

1839. Polizeiliches Resümee zur Eilversammlung am 09.10.2014

1840. Terminhinweis: 29. München-Marathon 2014

1830. Bauarbeiter bei Unfall schwer verletzt – Lehel
Am Donnerstag, 09.10.2014, gegen 08.00 Uhr, befand sich ein 24-jähriger serbischer Bauarbeiter aus München auf einer Großbaustelle in der Oettingenstraße. Dort werden derzeit Betonarbeiten im Bereich des Kellers und der Kellerdecke durchgeführt. Für diese Arbeiten ist es erforderlich eine Verschalung anzubringen, in die später der Beton eingegossen wird. Die Verschalung ist im Moment zur Hälfte vollständig aufgebaut, zur gesamten Stabilisation zur Begehbarkeit fehlen jedoch noch einzelne Aufbauschritte.

Der Bauarbeiter beging den noch nicht stabilisierten Bereich der Verschalung und trat auf eine nicht befestigte Schalungstafel. Daraufhin löste sich die Tafel und schlug gegen seinen Kopf. Anschließend stürzte der Serbe fast drei Meter nach unten auf den Boden des Kellerbereichs. Die Schalungstafel fiel ebenfalls nach unten und traf ihn am Kopf.

Kurze Zeit später wurde der Verletzte von Kollegen gefunden, die den Notarzt riefen. Der Bauarbeiter wurde stationär ins Krankenhaus gebracht. Er erlitt ein schweres Schädelhirntrauma, Hirnblutungen und diverse Brüche.

Das Kommissariat 13 hat die Ermittlungen aufgenommen und war zusammen mit dem Gewerbeaufsichtsamt an der Unfallstelle.

1831. Berauschter Fahrradfahrer hat Marihuana bei sich – Lehel
Am Mittwoch, 08.10.2014, gegen 22.00 Uhr, beobachteten Beamte der Polizeiinspektion 12 (Maxvorstadt) im Alten Botanischen Garten einen Fahrradfahrer, der in deutlichen Schlangenlinien fuhr. Als der Radler die Polizisten bemerkte, wechselte er die Seite des Parks und versuchte sich zu entfernen.

Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass der Fahrradfahrer, ein 16-jähriger Somalier, das Fahrrad entwendet hatte. Zudem fanden die Polizisten bei dem Jugendlichen elf Plomben Marihuana. Ein durchgeführter Drogenvortest verlief bei dem 16-Jährigen positiv auf THC. Aus diesem Grunde wurde er anschließend zur Blutentnahme in das Institut für Rechtsmedizin gebracht und nach entsprechender Anzeigenerstattung wieder entlassen.

1832. Motorradfahrer bei Unfall schwer verletzt – Fasanerie
Am Donnerstag, 09.10.2014, gegen 16.35 Uhr, fuhr eine 83-jährige Rentnerin aus München mit ihrem Mercedes die Lassallestraße entlang. Auf Höhe des Anwesens Nr. 101 wendete die Seniorin ihr Fahrzeug nach links und übersah dabei einen von hinten kommenden 25-jährigen Motorradfahrer auf seiner Yamaha, der gerade zum Überholen des Autos angesetzt hatte.

Der Motorradfahrer konnte dem Auto nicht mehr ausweichen und stieß frontal gegen das vordere linke Fahrzeugeck. Dadurch wurde er von seinem Motorrad nach vorne über den Lenker geschleudert und kam auf der Fahrbahn zum Liegen.

Bei dem Unfall verletzte sich der 25-Jährige schwer (u.a. Fraktur im Schulterbereich). Er wurde mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Der Schaden an den beiden Fahrzeugen beläuft sich auf insgesamt etwa 7.000 Euro.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.

1833. Unfall mit zwei Motorradfahrern; eine Person schwer verletzt – Oberhaching
Am Donnerstag, 09.10.2014, gegen 12.55 Uhr, befuhr ein 52-jähriger Münchner mit seinem Motorrad BMW die Staatsstraße 2368 von Oberbiberg kommend in Richtung Endlhausen.

Unmittelbar vor ihm fuhr eine 47-jährige Münchnerin auf ihrer BMW. Auf Höhe der Ortschaft Gerblinghausen wollte die Motorradfahrerin einen Pickup überholen und scherte deshalb nach links auf die Gegenfahrbahn aus.

Der 52-jährige Motorradfahrer hinter ihr tat das gleiche. Auf der Gegenfahrbahn erkannte die Frau ein Fahrzeug vor dem Pickup, das links blinkte, um an der Einmündung zur Kreisstraße M6 nach links abzubiegen.

Deshalb brach sie den Überholvorgang ab, bremste leicht und scherte wieder nach rechts ein. Der Motorradfahrer hinter ihr erkannte dies zu spät und stieß gegen das Motorrad der 47-Jährigen. Daraufhin bremste die Motorradfahrerin ihre BMW ab, fiel aber kurz vor dem Stillstand nach rechts um. Der 52-Jährige dagegen fiel sofort nach links um und schlitterte noch ca. 25 Meter auf der Fahrbahn entlang.

Dabei wurde er schwer verletzt. Er musste mit dem Rettungshubschrauber zur stationären Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht werden. Die Motorradfahrerin blieb unverletzt.

Der Gesamtschaden an den unfallbeteiligten Motorrädern beträgt etwa 2.000 Euro.

1834. Spindaufbrecher festgenommen – Neuperlach
Bereits seit Juni dieses Jahres kam es in mehreren Münchner Schwimmbädern zu einer Serie von Spindaufbrüchen. Bis Dato wurden insgesamt 60 Spinde gewaltsam geöffnet und daraus überwiegend Bargeld, Kreditkarten, hochwertige Mobiltelefone und Bekleidungsgegenstände entwendet. Dabei entstand ein Gesamtschaden von etwa 20.000 Euro.

Dem zuständigen Fachkommissariat (K 53) gelang es jetzt in Zusammenarbeit mit der örtlich zuständigen Polizeiinspektion die Täter zu ermitteln und festzunehmen. Dabei handelt es sich um einen 25-jährigen arbeitslosen Münchner und seine ebenfalls arbeitslose 21-jährige Freundin.

Beide gingen arbeitsteilig vor. Während er Aufpasserdienste leistete, brach sie die Spinde auf. Beide räumten in der Vernehmung alle Taten ein. Zur Klärung der Haftfrage werden sie dem Haftrichter vorgeführt.

Präventionshinweis der Münchner Polizei:
Nicht zuletzt aufgrund es vorliegenden Falls rät die Münchner Polizei dazu, keine Wertsachen in den Umkleidespinden einzusperren. Bitte prüfen Sie genau, ob Sie einzelne wertvolle Gegenstände auch zu Hause lassen können. Sollte dies nicht möglich sein, bieten sich auch die Wertfächer in der Nähe des Kassenbereichs der Bäder an.

1835. Zwei bewaffnete Überfälle auf Tankstelle geklärt; Tatverdächtige festgenommen – Taufkirchen
-siehe Pressebericht vom 30.06.2014, Ziffer 1079

Am Sonntag, 29.06.2014, wurde von einem maskierten Täter eine Tankstelle in Taufkirchen überfallen. Dabei wurde ein Angestellter mit einer Schusswaffe bedroht, der daraufhin ein paar Euro aushändigte.

Am Samstag, 06.09.2014, kam es kurz vor Mitternacht, zu einem erneuten bewaffneten Überfall auf die gleiche Tankstelle in Taufkirchen. In diesem Fall betraten zwei maskierte Täter den Geschäftsraum. Sie liefen sofort zum Verkaufstresen, bedrohten den anwesenden Tankwart mit ihren Waffen und forderten Bargeld. Trotz der Waffen und wiederholter Geldforderungen lehnte der Tankwart die Herausgabe von Geld ab, woraufhin die maskierten Täter flüchteten.

Aufgrund polizeilicher Ermittlungen konnten zwei 16-Jährige festgenommen werden, die im Verdacht stehen, den zweiten Tankstellenüberfall begangen zu haben. Bei den anschließenden Vernehmungen legten beide Geständnisse ab, wodurch einer der beiden für den ersten Überfall und beide für den zweiten Überfall verantwortlich waren.

Beide sagten unabhängig voneinander aus, dass sie von einer 46-jährigen Frau und einem 24-jährigen Mann zu den Taten angestiftet worden waren. Die jeweilige Beute sollte unter den vier Tatverdächtigen aufgeteilt werden. Auch die Tatkleidung und Waffen wurden ihnen von den erwachsenen Beschuldigten übergeben. Daraufhin wurden auch diese beiden Tatverdächtigen festgenommen. Bei den Wohnungsdurchsuchungen konnten neben der Tatkleidung und Tatwaffen auch andere Gegenstände sichergestellt werden, die teilweise auch schon Straftaten (Wohnungseinbrüchen) zugeordnet werden konnten.
Hierzu sind noch weitere Ermittlungen erforderlich.

Am Donnerstag, 09.10.2014, erging gegen alle vier Tatverdächtigen vom Ermittlungsrichter ein Haftbefehl.

1836. Sonnenbrille geklaut – Haidhausen
Am Donnerstag, 09.10.2014, gegen 16.00 Uhr, befand sich ein 63-jähriger Mann aus Haar im Sperrengeschoss des U-Bahnhofes Max-Weber-Platz. Kurz vor dem dortigen Kiosk trat ein unbekannter Mann an den 63-Jährigen heran und zog ihm seine Sonnenbrille (RayBan) aus dem Ausschnitt seines Hemdes.

Der 63-Jährige forderte seine Sonnenbrille zurück, worauf ihm der Dieb einen Faustschlag auf das Brustbein versetzte. Anschließend forderte der Unbekannte noch Geld. Als sein Gegenüber äußerte, kein Geld dabeizuhaben, rannte der Täter weg.

Als der 63-Jährige den U-Bahnhof verließ, erwartete ihn der Täter und sprach ihn erneut an. Dabei meinte der 63-Jährige die Worte: „Ich Messer“ gehört zu haben. Ein solches war jedoch nicht zu sehen. Als der 63-Jährige sich an ein Pärchen wandte und um Hilfe bat, flüchtete der Täter endgültig.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 18-25 Jahre alt, etwa 170-175 cm groß, dunkelblonde, glatte Haare mit Scheitel, Flaum an der Oberlippe, sprach eine osteuropäische Sprache.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 61, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

1837. Polizeieinsatz während einer Versammlung von Flüchtligen – Freimann
Am Donnerstag, 09.10.2014, gegen 17.00 Uhr, kam es zu einer Streiterei in einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in der Heidemannstraße in Freimann. Eine dort untergebrachte Familie forderte die Verbesserung ihrer Unterkunftssituation. Dieser Sachverhalt sprach sich unter den Bewohnern der Unterkunft herum. Es kamen weitere Personen zu der Familie und sie taten ihren Unmut über die Unterbringungsbedingungen kund.

Ab 18.00 Uhr befanden sich ca. 200 Personen im Eingangsbereich zum Areal der Erstaufnahmeeinrichtung.

Gegen 20.30 Uhr betraten ca. 150 Personen die Fahrbahn der Heidemannstraße und ließen sich dort aus Protest nieder. Die Einsatzkräfte der Polizei sperrten die Heidemannstraße im dortigen Bereich sofort für den Verkehr.

Vertreter der Regierung von Oberbayern, die für die Erstaufnahmeeinrichtung verantwortlich sind, begannen Gespräche mit den Flüchtlingen, um die Situation zu lösen.

Gegen 22.15 Uhr konnte der Konflikt soweit gelöst werden, dass die Flüchtlinge die Fahrbahn wieder verließen. Kurz danach wurde die Straße für den Straßenverkehr wieder freigegeben.

Die Aktion der Flüchtlinge wurde von der Polizei als spontane Versammlung gewertet und dementsprechend betreut.

Bei der Versammlung kam es zu keinen Straftaten. Es waren ca. 100 Beamte der Münchner Polizei im Einsatz.

1838. 52-Jährige verstirbt infolge Gewalteinwirkung; Lebensgefährte vorläufig festgenommen – Kleinhadern
Am Mittwoch, 08.10.2014, gegen 09.30 Uhr, verständigte ein 43-jähriger türkischer Staatsangehöriger den Rettungsdienst, da seine Lebensgefährtin offenbar nicht mehr am Leben sei. Nach seinen Angaben habe er sich mit der 52-jährigen Deutschen in der gemeinsamen Wohnung am Vorabend nach größerem Allkoholkonsum Schlafen gelegt und als er am Morgen erwachte, festgestellt, dass seine Partnerin kein Lebenszeichen mehr von sich gab.

Der Notarzt konnte nur noch den Tod der 52-Jährigen feststellen. Der verständigte Leichenschauer bescheinigte eine ungeklärte Todesursache, weshalb die Polizei verständigt wurde.

Im Rahmen der Sachbearbeitung vor Ort ergaben sich für die eingesetzten Kräfte des Kommissariats für Todesermittlungen Anhaltspunkte, die auf eine mögliche Gewalteinwirkung schließen ließen. Aus diesem Grund wurde auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft München I eine Obduktion angeordnet, die noch am Nachmittag des gleichen Tages im Institut für Rechtsmedizin der LMU München durchgeführt wurde.

Hier bestätigten sich nach dem vorläufigen Obduktionsgutachten die Anhaltspunkte für einen gewaltsamen Tod.

Aufgrund der Gesamtumstände besteht der Verdacht, dass der Verlobte der Verstorbenen für deren Tod verantwortlich ist, weshalb dieser noch am Abend des 08.10.2014 in der gemeinsamen Wohnung durch Zivilkräfte der Polizeiinspektion 41 (Laim) sowie Kräfte der Mordkommission München vorläufig festgenommen wurde.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I erließ der zuständige Ermittlungsrichter Haftbefehl wegen Totschlags.

Die Ermittlungen dauern an.

1839. Polizeiliches Resümee zur Eilversammlung am 09.10.2014
Am Donnerstag, 09.10.2014, zwischen 16.00 Uhr und 18.00 Uhr, fand am Stachus eine stationäre Versammlung statt.

Im Anschluss daran ging die Veranstaltung in eine sich fortbewegende Versammlung (Sonnenstraße, Landwehrstraße, Goethestraße, Bayerstraße) über, an der sich etwa 100 Personen beteiligten.

An der Ecke Landwehr-/Goethestraße kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen einigen Versammlungsteilnehmern und Passanten türkischer Herkunft. Dabei mussten vier Personen festgenommen werden (3 x Körperverletzung, 1 x Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte).

Die Veranstaltung endete vor dem Südeingang des Hauptbahnhofes gegen 19.20 Uhr.

1840. Terminhinweis: 29. München-Marathon 2014
Am Sonntag, 12.10.2014, findet zum 29. Mal der München-Marathon statt. Während der Veranstaltung wird es zwischen 09.00 Uhr und 17.00 Uhr in den Stadtteilen Schwabing, Oberföhring, Bogenhausen, Steinhausen, Baumkirchen, Haidhausen, Isarvorstadt und Lehel/Stadtmitte zu längeren Straßensperrungen und Umleitungen kommen.

Angaben zu den Sperrzeiten finden Sie online auf der Seite des München-Marathon unter
www.muenchenmarathon.de/wordpress/media/MM2014
(Anwohnerinfo.pdf)

Wir bitten alle Verkehrsteilnehmer, diese Sperren zu beachten und den Veranstaltungsraum weiträumig zu umfahren.

Alle Anwohner werden gebeten, ihre Autos nicht auf den gesperrten Straßen zu parken. Empfohlen wird für den Marathon-Sonntag die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, insbesondere der U- und S-Bahnen.

Zwischen 09.00 Uhr und 17.00 Uhr ist auch bei Bussen und Straßenbahnen mit Behinderungen zu rechnen.

Quelle: Bayerische Polizei