Pressebericht vom 09.10.2014

Pressebericht vom 09.10.2014

Aus dem Inhalt:

1822. Auffinden eines Diebesgutlagers von Taschendieben auf der Wiesn
-siehe Wiesnreport vom 05.10.2014, Ziffer 1796

1823. Absturz von einem Verkaufsstand bei einem Wiesnfestzelt; eine Person schwer verletzt

1824. Krad stößt mit Pkw zusammen; eine Person schwer verletzt – Haar

1825. Sturz über ein Treppengeländer; eine Person schwer verletzt – Pasing

1826. Polizeibeamte nehmen beim Dienstsport Joint-Raucher fest

1827. Widerstand gegen Polizeibeamte; drei Beamte verletzt – Altstadt

1828. Terminhinweis: Wiederholung
29. München-Marathon 2014

1829. Terminhinweis: Wiederholung
Modenschau La-Silhouette

1822. Auffinden eines Diebesgutlagers von Taschendieben auf der Wiesn
-siehe Wiesnreport vom 05.10.2014, Ziffer 1796

Wie bereits berichtet, wurden am 03.10.2014, gegen 19.45 Uhr, zwei rumänische Taschendiebe auf der Wiesn festgenommen. Bei ihrer Durchsuchung wurden sechs gestohlene Smartphones und zwei entwendete Geldbörsen aufgefunden. Der Ermittlungsrichter erließ einen Haftbefehl und die beiden Rumänen befinden sich seit dem 04.10.2014 in Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim.

Am Dienstag, 07.10.2014, meldete sich eine Zeugin bei der Münchner Polizei und teilte mit, dass sie während der Wiesnzeit eine Wohnung in Moosach an zwei Rumänen vermietet hatte. Angeblich brauchten die beiden die Wohnung, um während einer längeren Krankenhausbehandlung in München eine Unterkunft zu haben. Da die Zeugin die beiden Rumänen seit dem 03.10.2014 nicht mehr gesehen hatte, kam ihr die Sache verdächtig vor.

Als die Polizeibeamten der zuständigen Polizeiinspektion 44 (Moosach) die Wohnung betraten, konnten sie viele vermutlich gestohlene Gegenstände entdecken. Es konnten 54 Smartphones, eine Kamera, ein MP3-Player, 1.800 Euro Bargeld, weitere Bargeldbeträge in verschiedenen ausländischen Währungen und ein Koffer mit hochwertiger Markenbekleidung sowie Lederwaren und Sonnenbrillen gefunden werden.

Vermutlich haben die beiden Rumänen nicht nur professionell Taschendiebstähle begangen, sondern sie waren auch in verschiedenen Geschäften in München unterwegs, um Ladendiebstähle zu begehen.

Die Gegenstände wurden sichergestellt. Das Kommissariat 65 hat die weiteren Ermittlungen zu den einzelnen Straftaten aufgenommen. Der Gesamtschaden durch die verschiedenen Diebstähle dürfte im höheren fünfstelligen Bereich liegen.


1823. Absturz von einem Verkaufsstand bei einem Wiesnfestzelt; eine Person schwer verletzt
Am Dienstag, 07.10.2014, um 13.55 Uhr, befand sich ein 28-jähriger Erdinger auf der Theresienwiese bei Abbauarbeiten eines Festzeltes. Er befand sich auf einer Holzplatte im Bereich des Daches in ca. 2,5 Meter Höhe. Da bereits verschiedene Haltebolzen gelöst waren, kippte die Platte um und der Erdinger fiel auf den Boden. Die Dachplatte fiel ebenfalls nach unten und traf ihn dort am Kopf.

Durch den Sturz und die herabfallende Holzplatte wurde der Arbeiter schwer verletzt (Schädel-, Arm- und Beinfrakturen). Er wurde vom Notarzt vor Ort versorgt und danach zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Die ersten Ermittlungen des Kommissariats 13 und der Berufsgenossenschaft ergaben, dass ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden kann.


1824. Krad stößt mit Pkw zusammen; eine Person schwer verletzt – Haar
Am Mittwoch, 08.10.2014, um 11.20 Uhr, fuhr eine 51-Jährige aus Haar mit ihrem Fahrrad auf der Münchner Straße in Haar. Sie überquerte bei Rotlicht die Kreuzung am Jagdfeldring.

Dort fuhr zur gleichen Zeit ein 73-Jähriger aus Haar mit seinem Opel. Um einen Zusammenstoß mit der Fahrradfahrerin zu vermeiden, musste er abbremsen.

Direkt hinter ihm fuhr ein 66-Jähriger aus Feldkirchen mit seinem Leichtkraftrad Aprilia. Er konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und stieß mit dem Fahrzeugheck des Opels zusammen.

Bei dem Unfall wurde der 66-Jährige schwer verletzt. Vor Ort befand sich zufällig ein Rettungssanitäter, der die Erstversorgung des Verletzten übernahm und einen Notarzt anforderte. Dieser Arzt kam mit dem Rettungshubschrauber. Zur Landung des Hubschraubers wurde die Wasserburger Landstraße gegen 11.30 Uhr von Polizeibeamten der Münchner Polizei kurzzeitig gesperrt.
Der 66-Jährige wurde danach zur Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht.

Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden von insgesamt ca. 3.500 Euro.

Die 51-jährige Radfahrerin wurde wegen einer fahrlässigen Körperverletzung angezeigt.


1825. Sturz über ein Treppengeländer; eine Person schwer verletzt – Pasing
Am Dienstag, 07.10.2014, um 00.25 Uhr, befand sich ein 25-jähriger Münchner in dem Treppenhaus seines Wohnhauses in der Landsberger Straße in Pasing. Er war betrunken und stürzte alkoholbedingt über das dortige Geländer. Danach fiel er aus ca. drei Meter Höhe auf den Boden.

Aufgrund der im ersten Moment unklaren Auffindesituation fuhren vier Streifenbesatzungen zum Unfallort. Die ersten Ermittlungen vor Ort ergaben, dass ein Fremdverschulden für den Sturz ausgeschlossen werden kann.

Der 25-Jährige wurde vom Notarzt behandelt und danach zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.


1826. Polizeibeamte nehmen beim Dienstsport Joint-Raucher fest
Am Donnerstag, 09.10.2014, befanden sich zwei Beamte der Verkehrspolizeiinspektion München beim Joggen im Ostpark.

An einem Spielplatz nahm ein Beamter den Geruch von Marihuana wahr. Als die Beamten an einem 17- und 21-Jährigen vorbei liefen, wurde der Geruch noch stärker.

Als sich die Beamten umdrehten, sahen sie, wie einer der beiden einen Joint in der Hand hielt.

Die Beamten stoppten und hielten die beiden Jugendlichen fest. Da die Beamten in Sportkleidung waren und beim Dienstsport auch keinen Dienstausweis dabei hatten, glaubten die Jugendlichen zunächst nicht, dass es sich wirklich um Polizeibeamte handelte.

Die beiden Jugendlichen, die ihren Weg fortsetzen wollten, wurden von den Beamten darüber aufgeklärt, dass eine Festnahme in diesem Fall auch ohne Dienstausweis durchgeführt werden kann.

Durch zwei zwischenzeitlich informierte Kollegen der örtlich zuständigen Polizeiinspektion 24 (Perlach) wurden die beiden Joint-Raucher zur Dienstelle verbracht.
Dort wurde der Jüngere nach der Vernehmung seinen Eltern übergeben und der 21-Jährige wieder von der Dienststelle entlassen.


1827. Widerstand gegen Polizeibeamte; drei Beamte verletzt– Altstadt
Am Mittwoch, 08.10.2014, um 03.05 Uhr, wollte ein 24-jähriger Münchner einen „Stummen Zeitungsverkäufer“ am Odeonsplatz in der Altstadt aufbrechen. Er hat diesen umgeschmissen und wollte mit einer Gehwegplatte das Münzfach einschlagen. Ein Zeuge sah dies und alarmierte den Polizeinotruf 110.

Mehrere Streifen der Münchner Polizei fuhren zum Einsatzort und hinderten den Münchner an der Tat, indem sie ihm die Gehwegplatte abnahmen. Er wurde als Beschuldigter belehrt und da er sich weigerte, Identitätspapiere vorzuzeigen, wurde er durchsucht. Dabei leistete er erheblichen Widerstand, bei dem er einen Polizeibeamten am Handgelenk verletzte und einen anderen Beamten tiefe Kratzwunden an einer Hand und an einem Unterarm zufügte. Der Beamte ist durch die Kratzer nicht mehr dienstfähig.

Dem 24-Jährigen wurden Handfesseln angelegt und er wurde zur weiteren Sachbearbeitung zur Polizeiinspektion 11 (Altstadt) gebracht. Auf der Fahrt versetzte er einem Polizisten einen Kopfstoß, wodurch dieser eine Jochbeinprellung erlitt. Der Beamte ist nicht mehr dienstfähig.

Nach der polizeilichen Sachbearbeitung und erkennungsdienstlichen Behandlung wurde der Münchner wieder entlassen. Er wurde wegen Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Diebstahl angezeigt.


1828. Terminhinweis: 29. München-Marathon 2014
Am Sonntag, 12.10.2014, findet zum 29. Mal der München-Marathon statt. Während der Veranstaltung wird es zwischen 09.00 Uhr und 17.00 Uhr in den Stadtteilen Schwabing, Oberföhring, Bogenhausen, Steinhausen, Baumkirchen, Haidhausen, Isarvorstadt und Lehel/Stadtmitte zu längeren Straßensperrungen und Umleitungen kommen.

Angaben zum Streckenverlauf und den Sperrzeiten finden Sie in der unten angefügten PDF-Datei.

Wir bitten alle Verkehrsteilnehmer, diese Sperren zu beachten und den Veranstaltungsraum weiträumig zu umfahren.

Alle Anwohner werden gebeten, ihre Autos nicht auf den gesperrten Straßen zu parken. Empfohlen wird für den Marathon-Sonntag die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, insbesondere der U- und S-Bahnen.

Zwischen 09.00 Uhr und 17.00 Uhr ist auch bei Bussen und Straßenbahnen mit Behinderungen zu rechnen.

Streckenverlauf/Sperrzeiten  
(.pdf
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1829. Terminhinweis: Modenschau La-Silhouette
Am Freitag, 10.10.2014, um 18.00 Uhr, findet im Rapportsaal des Polizeipräsidiums München eine Modenschau des Ateliers La Silhouette, einem sozialen Ausbildungsbetrieb der Münchner berufsbezogenen Jugendhilfe, statt.
Das Ateliers gibt speziell jungen Frauen, unter anderem aus Flüchtlingsfamilien, die Möglichkeiten eine ganzheitliche Ausbildung zur Damenmaßschneiderin und eine individuelle Existenzsicherung zu erlangen.
Alle Medienvertreter sind zu diesem Termin recht herzlich eingeladen.

Quelle: Bayerische Polizei