06.10.2014 | 13:37 Uhr
Langenselbold/Niedermittlau/Main Kinzig Kreis (ots) –
- Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr-
Einen üblen Scherz haben sich noch unbekannte Täter erlaubt, als sie heute Nacht auf der Bahnstrecke Fulda in Richtung Frankfurt am Main eine große Holzpuppe auf die Gleise legten.
Der Lokführer eines Nachtzuges hatte zwischen Langenselbold und Niedermittlau plötzlich etwas in den Gleisen erkannt, was nach dem ersten Anschein ein Mensch hätte sein können. Sofort leitete er eine Notbremsung ein, was aber die Kollision nicht mehr verhindern konnte. Nachdem der Zug zu Stehen kam, verließ der Lokführer den Zug und suchte den Bereich ab, um einer eventuell verletzten Person zu helfen. Hierbei stellte er fest, dass sich wohl um einen üblen Scherz handelte. Was er in den Gleisen fand, war eine große Holzpuppe, die aufgrund ihrer Größe durchaus den Eindruck eines Menschen vermitteln konnte.
Wenig amüsiert legte er die Puppe neben die Gleise, verständigte die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main und setzte dann seine Fahrt in Richtung Frankfurt am Main fort.
Als eine Streife der Bundespolizei in dem Bereich eintraf, war die Puppe verschwunden. Vermutlich hatten die Täter, das Ganze aus sicherer Entfernung beobachtet und dann die Puppe wieder an sich genommen.
Durch den Vorfall kam es bei insgesamt drei Zügen zu Verspätungen.
Zu den Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr sucht die Bundespolizei nach Zeugen. Unter der Telefonnummer 069/130145 1103 können sich Zeugen direkt mir der Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main in Verbindung setzen.
Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Frankfurt/Main Pressesprecher Ralf Stroeher Telefon: 069/130145 1010; Mobil: 0172/8118752 E-Mail: Ralf.Stroeher@polizei.bund.de http://www.bundespolizei.de