03.10.2014 | 19:15 Uhr
Hannover (ots) – Polizeibeamte haben heute Nachmittag durch starken Kräfteeinsatz größere Störungen bei einer Versammlung in der Innenstadt von Hannover verhindert.
Unter dem Motto „Gegen Rassismus und Ausgrenzung“ hatten sich heute Nachmittag gegen 14:00 Uhr zunächst etwa 1 000 Personen auf dem Opernplatz versammelt. Bis zum Beginn der ersten Zwischenkundgebung wuchs die Zahl auf zirka 2 700 Versammlungsteilnehmer an, die sich gegen 15:00 Uhr zu einem Aufzug durch die Innenstadt in Bewegung setzte.
Als die Versammlung die Herschelstraße passierte, kam es zu zwei Farbbeutelwürfen gegen das Gebäude der Polizeiinspektion Mitte. Im Aufzug wurden rotes Rauchpulver, Böller und ein Bengalo gezündet, zumindest eine verbotene Fahne mit PKK-Bezug gezeigt und verbotene Parolen skandiert. Der Aufzug – in der Spitze nahmen mehr als 3 000 Personen teil – setzte sich über Goseriede, Lange Laube und Otto-Brenner-Straße in Richtung Brühlstraße fort. Hier kam es zu weiteren Farbbeutel- und Flaschenwürfen gegen das Gebäude der Agentur für Arbeit.
Während der gesamten Zeit vermummte sich eine große Zahl von Versammlungsteilnehmern, die Vermummung wurde auch auf Intervention der Versammlungsleitung nur vereinzelt abgelegt. Nachdem gegen 16:45 Uhr an der Karmarschstraße weitere Farbbeutel auf Polizeibeamte geworfen wurden, erklärte die Versammlungsleitung den Aufzug gegen 16:55 Uhr im Bereich Karmarschstraße/Köbelingerstraße für beendet.
Kurz zuvor war ein Versammlungsteilnehmer von den eingesetzten Beamten mit unmittelbarem Zwang und Einsatz von Pfefferspray am Durchbrechen einer polizeilichen Absperrung gehindert worden. Nach Versammlungsende entfernten sich die Teilnehmer in Kleingruppen teilweise in Richtung des Bürgerfestes. Wir berichten nach. /schie, hol
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