03.10.2014 | 12:00 Uhr
Hamburg (ots) – Tatzeit: 01.10.2014, 10:30 Uhr Tatort: Hamburg-Lemsahl-Mellingstedt, An der Alsterschleife
Zivilfahnder des Polizeikommissariates 35 haben am Mittwoch vier Tatverdächtige im Alter von 25, 27, 41 und 47 Jahren wegen des Verdachts des Betruges vorläufig festgenommen.
Die Tatverdächtigen suchten die 73-jährige Geschädigte auf und gaben an, Mitarbeiter einer Sanierungsfirma zu sein. Tatsächlich hatte sich die Rentnerin von dieser Firma einige Jahre zuvor neue Jalousien installieren lassen. Die Tatverdächtigen nahmen nun das Haus der alten Dame in Augenschein und teilten ihr mit, dass das Dach massive Schäden aufweise, die sofort repariert werden müssten. Die 73-Jährige händigte den Männern daraufhin im Voraus mehrere Tausend Euro für Sanierungsarbeiten aus. Die angeblichen Handwerker wollten später wiederkommen. Nachdem die Rentnerin durch ein Telefonat mit der tatsächlich existierenden Baufirma feststellte, dass sie betrogen wurde, alarmierte sie die Polizei. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen durch Beamte des Polizeikommissariates 35 führten zunächst zur Auffindung zweier verdächtiger auswärtiger Fahrzeuge. Zivilfahnder konnten wenig später in Tatortnähe die vier Tatverdächtigen auf einem Grundstück antreffen und vorläufig festnehmen. Sie trugen alle entsprechende Handwerksbekleidung mit dem Aufdruck einer Fassadenbaufirma. Bei ihnen handelt sich um drei 25, 27 und 41 Jahre alte Deutsche sowie einen 47-jährigen Italiener.
Die weiteren Ermittlungen hat das Betrugsdezernat, LKA 533, übernommen. Die Beschuldigten machten keine Angaben. Sie wurden erkennungsdienstlich behandelt und anschließend mangels Haftgründen entlassen. Ihre Fahrzeuge, ein Citroen Jumper und ein VW-Golf, wurden sichergestellt. Die Kriminalbeamten prüfen nun, ob die Männer für vier gleichgelagerte Betrugstaten in Hamburg verantwortlich sind.
Die Polizei warnt: Lassen Sie sich auf keine Geschäfte an der Haustür ein. Nehmen Sie nur Leistungen von Handwerkern in Anspruch, die Sie selbst bestellt haben. Rufen Sie in Zweifelsfällen immer die Polizei.
Sy.
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