01.10.2014 | 14:37 Uhr
Ulm (ots) – Lediglich zu drei Unfällen kam es in den ersten beiden Wochen nach den Ferien auf dem Schulweg in den Landkreisen Göppingen, Heidenheim, Biberach und rund um Ulm. Ein Schüler hatte die Kontrolle über sein Leichtkraftrad in Laupheim verloren und musste sich nach dem Sturz ambulant in der Klinik versorgen lassen. In Ensingen bei Ulm war ein 13-Jähriger auf dem Schulweg unvermittelt auf die Straße getreten und von einem Auto angefahren worden. Er wurde ebenso leicht verletzt, wie ein 14-jähriger Radler, der in Heidenheim ein entgegenkommendes Auto übersehen hatte. Einen Schutzhelm trug er nicht.
In den vergangenen zwei Wochen wurde an 287 Stellen im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm kontrolliert. Bei den bis zu zwei Stunden andauernden polizeilichen Kontrollen wurden lediglich 244 Verkehrsverstöße festgestellt. 110 Mal war der Gurt nicht angelegt, dies machte den Hauptanteil der Anzeigen aus. 24 Mal mussten wegen fehlender oder nicht ausreichenden Kindersicherungen ein Protokoll angefertigt werden.
Schwerpunkt der Kontrollen der Polizeireviere und der Verkehrsdirektion waren neben dem Verhalten der Kraftfahrer gegenüber den Schülern auch das Verhalten der Kinder selbst. Schulbuskontrollen, die zum Teil in Zusammenarbeit mit den Vertretern des öffentlichen Nahverkehrs und den Landratsämtern durchgeführt wurden, waren ein weiterer Schwerpunkt in diesem Jahr. Die Kontrollen zeigten, dass bei der Beförderung der Schüler in Bussen ein sehr hoher Standard vorhanden ist und es nur zu sehr wenig geringfügigen Beanstandungen kam.
Zahlreiche Gespräche mit den Chauffeuren der „Schülertaxis“ wurden auch in diesem Jahr wieder von den Polizeibeamten geführt, da unnötige Gefahrensituationen durch das Ein- oder Aussteigen in Halteverbotszonen vor den Schulen missachtet wurde.
Den Helm am Arm, statt auf dem Kopf, dieser Umstand führte zu zahlreichen weiteren Dialogen zwischen Schülern und Polizeibeamten. Das Überfahren der Fußgängerüberwege, besonders in Kreisverkehren, ist trotz zahlreicher Aufklärungsaktionen noch immer nicht bei allen Radlern angekommen. Bedauerlicherweise musste wieder registriert werden, dass viele Kinder mit verkehrsunsicheren Fahrrädern unterwegs waren. In allen Bereichen haben die Polizeibeamten freundliche, aber bestimmte Gespräche geführt, auf die Fehler hingewiesen, aber auch in Einzelfällen Verwarnungsgelder erhoben. Schulwegüberwachung ist ein wichtiger Bestandteil der polizeilichen Arbeit, um die Gefahren auf dem Schulweg zu minimieren. Fahrradkontrollen zu Herbstbeginn sind obligatorisch. Insbesondere die Beleuchtungseinrichtungen der Räder der Kinder auf dem Schulweg werden in den kommenden Wochen im Focus der Polizeibeamten stehen und genauer unter die Lupe genommen werden.
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