POL-FR: Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen und des Polizeipräsidiums Freiburg Waldshut-Tiengen. Fünf Festnahmen belohnen monatelange Ermittlungsarbeit

01.10.2014 | 11:06 Uhr

Freiburg (ots) – Nach der Festnahme von fünf Beschuldigten in den Landkreisen Waldshut und Ludwigsburg steht eine Vielzahl von schweren Straftaten vor der Aufklärung.

Seit Dezember kam es im Landkreis Waldshut zu einer Häufung von Einbrüchen in Spielotheken und in Gaststätten, bei denen Bargeld aus den Geldspielautomaten die bevorzugte Beute war. Zigarettenautomaten, die von Vertriebsfirmen im Freien aufgestellt waren, wurden aufgesprengt und geplündert. Eine Ermittlungskooperation aus Beamten des Polizeireviers Waldshut-Tiengen, des Kriminalkommissariats Waldshut-Tiengen und später auch des Kriminalkommissariats Ludwigsburg führte seit einem halben Jahr die Fälle zusammen und arbeitete akribisch alle Spuren und Hinweise auf. Hierbei ergaben sich Hinweise auf drei Männer im Alter zwischen 24 und 35 Jahren, die im Landkreis Waldshut wohnen. Als bekannt wurde, dass die drei ihre Finger auch im Rauschgifthandel hatten, der 24 Jahre alte Haupttäter besorgte sich die Betäubungsmittel in den Niederlanden und brachte sie in den Raum Ludwigsburg und Waldshut, wurde der Kreis der Verdächtigen größer und die Ermittlungen weiteten sich auf den Landkreis Ludwigsburg aus.

Am Montagabend wurde der 24 Jahre alte Deutsche festgenommen. Er war in Begleitung eines 29 Jahre alten Litauers, der zur Festnahme ausgeschrieben war. Dieser wurde gesucht, da er noch eine Restfreiheitsstrafe von 682 Tagen zu verbüßen hat. In dem von ihnen verwendeten Pkw fanden die Ermittler ein Kilogramm Amphetamin und 240 Gramm Heroin. Im Raum Waldshut-Tiengen und im Raum Ludwigsburg wurden in der Folge mehrere Wohnungen durchsucht, hierbei wurden drei weitere Personen im Alter von 27, 35 und 53 Jahren festgenommen. Gegen die Beschuldigten wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen Haftbefehle beantragt.

Bei den Wohnungsdurchsuchungen wurden Beweismittel sichergestellt, unter anderem wurde Diebesgut aus Spielotheken- und Gaststätteneinbrüchen sowie aus den aufgesprengten Zigarettenautomaten gefunden, aber auch bei den Taten verwendete Kleidung, Schuhe und Maskierungsmittel konnten sichergestellt werden. Auch einige Dieseldiebstähle wurden in diesem Zusammenhang geklärt.

Dieser Ermittlungserfolg ist auch deshalb erwähnenswert, weil er zeigt, dass hohes persönliches Engagement der in der Ermittlungsgruppe tätigen Beamten von Schutz- und Kriminalpolizei, die frühzeitige Einbindung der Staatsanwaltschaft und die zielorientierte, bewährte Zusammenarbeit über Organisationsgrenzen hinaus erneut die Aufklärung schwerwiegender Straftaten möglich gemacht haben.

Rückfragen bitte an:  Polizeipräsidium Freiburg Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Paul Wißler Telefon: 07741 8316-201 E-Mail: freiburg.pp@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/ 

Quelle: news aktuell / dpa