30.09.2014 09:59:00, Dienstbezirk der PI Lahnstein – Pressemeldung der PI lahnstein vom 30.09.2014

Polizeipräsidium Koblenz

30.09.2014, 10:49 – Polizeipräsidium Koblenz

Polizeipräsidium Koblenz, Subunternehmen aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz in der Notaufnahmeeinrichtung Burbach tätig 
 

Im Zusammenhang mit den Vorwürfen wegen Misshandlung von Asylbewerbern in der Aufnahmeeinrichtung in Burbach, Nordrhein-Westfalen, ergaben sich Hinweise darauf, dass ein Sicherheitsunternehmen im nördlichen Rheinland-Pfalz als Subunternehmen in der Einrichtung tätig war. Die Geschäftsführerin dieses Unternehmens ist die Ehefrau eines Polizeibeamten des Polizeipräsidiums Koblenz.
Nach ersten Meldungen soll der Ehemann an der Führung des Unternehmens mitgewirkt haben. Diese Informationen fügen sich ein in eine bestehende Verdachtslage wegen der Ausübung einer ungenehmigten Nebentätigkeit, die im Wege eines bereits eingeleiteten Disziplinarverfahrens verfolgt wird.
Aufgrund der neuen Erkenntnisse  wurde im Rahmen des Disziplinarverfahrens beim Verwaltungsgericht Trier ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohn- und Geschäftsräume  des Beamten  bzw. seiner Ehefrau erwirkt.  Gegen den Beamten wurde mit sofortiger Wirkung das Verbot der Ausübung der Dienstgeschäfte ausgesprochen. Die  Durchsuchung wurde gestern Abend durchgeführt. Die sichergestellten Beweismittel bedürfen der weiteren Auswertung.


Darüber hinaus wird auch die Staatsanwaltschaft Koblenz über den Sachstand und das Zwischenergebnis der Ermittlungen informiert und um Prüfung in strafrechtlicher Hinsicht gebeten.

Polizeipräsidium Koblenz

Moselring 10/12
56068 Koblenz
Telefon: 0261/103-0
 

Quelle: Polizei Rheinland-Pfalz