Ergebnis der Schwerpunktaktion Geschwindigkeitsüberwachung beim Polizeipräsidium Schwaben Nord
Das Polizeipräsidium Schwaben Nord beteiligte sich auch in diesem Jahr aktiv am Verkehrssicherungsprogramm 2020 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“. Hierzu wurden in unserem Zuständigkeitsbereich im Zeitraum 18.09.2014 bis 25.09.2014 Schwerpunktmaßnahmen zur Geschwindigkeitsüberwachung durchgeführt.
I. 24h Blitzmarathon – 18./19.09.2014 von 06.00 Uhr bis 06.00 Uhr – gesamter Zuständigkeitsbereich:
an etwa 60 Kontroll-/Messstellen waren ca. 150 Polizeibeamtinnen und –beamte eingesetzt.
insgesamt wurden knapp 13.000 Fahrzeuge registriert, etwa genauso viel, wie im letzten Jahr. Mit ca. 2 % war die Beanstandungsquote im Zusammenhang mit Geschwindigkeitsverstößen geringfügig höher wie 2013.
die eklatanteste Geschwindigkeitsüberschreitung wurde auf der Staatsstraße 2027 im Bereich Untermeitingen (Lkr. Augsburg) festgestellt. Dort sind 100 km/h erlaubt – der Fahrzeugführer war mit 182 km/h unterwegs. Auf ihn kommen 600,- Euro, 2 Punkte und 3 Monate Fahrverbot zu. Im Bereich der B2
neben den Geschwindigkeitsmessungen wurden bei der Aktion zudem allgemeine Fahrzeugkontrollen durchgeführt. Insgesamt wurden hierbei 107 Beanstandungen ausgesprochen, die zu 63 gebührenpflichtigen Verwarnungen und 35 Ordnungswidrigkeitenanzeigen geführt haben. Hauptsächlich waren dies das Nichtanlegen des Sicherheitsgurts oder die Benutzung von Mobiltelefonen. Zudem wurden zwei Fahrzeuglenker festgestellt, die unter Alkoholeinfluss standen. In einem Fall eine Straftat der Trunkenheit im Verkehr (2,6 Promille) und im zweiten Fall eine Verkehrsordnungswidrigkeitenanzeige (0,86 Promille).
II. Aktionswoche – 19.09. bis 25.09.2014 – gesamter Zuständigkeitsbereich
in fast 500 Stunden effektiver Kontrollzeit wurden mehr als 60.000 Fahrzeuge gemessen.
die Beanstandungsquote lag bei 1,70Prozent.
die folgenschwerste Geschwindigkeitsüberschreitung wurde auf der Bundesstraße 300 im Bereich des Steppacher Sandbergs festgestellt. Bei erlaubten 70km/h wurden beim Spitzenreiter 146 km/h gemessen. Auf ihn kommen 600,- Euro, 2 Punkte und 3 Monate Fahrverbot zu.
III. gesamte Schwerpunktaktion – vom 18.-25.09.2014 – gesamter Zuständigkeitsbereich:
nahezu 75.000 Fahrzeuge wurden in über 670 Stunden effektiver Kontrollzeit gemessen – wobei über 250 Polizeibeamtinnen und -beamte eingesetzt waren.
dabei mussten ca. 1250 Verstöße festgestellt wobei davon 80 % im Verwarnungsbereich anzusiedeln sind.
die diesjährige Beanstandungsquote von 1,86 Prozent ist im Vergleich zu 2013 (1,68 Prozent) angestiegen.
des weiteren mussten bei den zeitgleich vollzogenen allgemeinen Verkehrskontrollen fast 300 Beanstandungen sanktioniert werden. Darunter einstellige Alkohol und Drogenverstöße sowie fast 75 verstöße gegen die Gurtanlegepflicht
IV. gesamte Schwerpunktaktion – vom 18.-25.09.2014 – Bereich Nordschwaben:
über 30.000 Fahrzeuge wurden in über 200 Stunden effektiver Kontrollzeit gemessen.
dabei mussten ca. 600 Verstöße festgestellt wobei davon 75 % im Verwarnungsbereich anzusiedeln sind.
Spitzenreiter: 176km/h bei erlaubten 100km/h im Bereich der Gemeinde Fünfstetten
die Beanstandungsquote im Jahr 2014 liegt im Bereich Nordschwaben bei knappen 2,25 %.
V. Fazit
die kontrollierten bzw. beanstandeten Fahrzeugführer, wie auch unbeteiligte Dritte, reagierten mehrheitlich positiv auf die verstärkten Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und äußerten bei Gesprächen Verständnis für die polizeiliche Aktion.
insgesamt haben sich die Verkehrsteilnehmer auf die verstärkten Kontrollmaßnahmen eingestellt. Die Autofahrer haben sich spürbar moderater und rücksichtsvoller verhalten, als an „normalen“ Tagen und ihre Fahrgeschwindigkeit reduziert. Insofern war dies der erste Schritt zur Erreichung einer generellen Einstellungs- und Verhaltensänderung.
das Polizeipräsidium Schwaben sieht in der Gesamtmaßnahme einen großen Erfolg und weist zugleich darauf hin, dass deshalb der „Kampf“ gegen überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit weiterhin ein zentrales Feld der polizeilichen Verkehrsüberwachung bleiben wird.
wir appellieren daher an alle Verkehrsteilnehmer, weiterhin und möglichst dauerhaft den Fuß vom Gas zu nehmen:
Rasen tötet Menschen – unsere Verkehrsüberwachung rettet Leben – wir wollen, dass Sie sicher ankommen
Quelle: Bayerische Polizei