29.09.2014 | 13:32 Uhr
Frankfurt (Oder) (ots) – Bundespolizisten konnten am Samstagabend einen serbischen Staatsangehörigen verhaften. Er hatte versucht fünf Landsleute nach Deutschland einzuschleusen.
Gegen 19:20 Uhr kontrollierte eine Streife einen 26-jährigen Mann, seine 32-jährige Ehefrau und ihre drei Kinder (3 Monate, 3 und 6 Jahre) in einem in Serbien zugelassenen PKW Audi auf der Bundesautobahn 12, Raststätte Biegener Hellen Nord.
Fahrer des Fahrzeuges war ein 49-jähriger serbischer Mann, der bereits wegen des Einschleusens von Ausländern polizeilich bekannt ist und gegen den eine Wiedereinreisesperre nach Deutschland besteht.
Zur Kontrolle legte die Familie ihre gültigen serbischen Reisepässe vor. Als Reiseziel gaben sie zunächst Dänemark an. Serbische Staatsangehörige benötigen für einen Aufenthalt in Deutschland von bis zu drei Monaten kein Visum. Bei der Einreise müssen sie die Voraussetzungen gemäß Schengener Durchführungsübereinkommen erfüllen. Ersten Ermittlungen zufolge, beabsichtigte die Familie jedoch einen Daueraufenthalt in Berlin, um Asyl zu beantragen.
Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts gegen die Familie ein. Der Fahrzeugführer muss sich nun erneut wegen der Einschleusung von Ausländern nach Deutschland verantworten.
Die Bundespolizei beabsichtigt, die Personen zeitnah nach Polen zu bringen.
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