28.09.2014 | 20:14 Uhr
Dithmarschen (ots) – Nach exakt 43 h 49 min konnte „Feuer aus“ an die zuständige Einsatzleitstelle in Elmshorn gemeldet werden. Für diesen Einsatz war die höchst mögliche Alarmstufe „Feuer sieben Löschzüge (FEU 7)“ durch die Leitstelle ausgelöst worden. Während dieser Zeit waren insgesamt etwas mehr als 400 Kräfte von Feuerwehr, Technischen Hilfswerk, Rettungsdienst, Roten Kreuz und Polizei in den Einsatz involviert. Die Zahl der Beteiligten wurde bei den eingesetzten Organisationen bzw. der Leitstelle im Nachgang abgefragt. Nach Auskunft von Heides Gemeindewehrführer André Eichert ist es der langwierigste ihm bekannte Einsatz im Bereich der Stadt. „Zum Großteil geschuldet der unzulänglichen Wasserversorgung im Außenbereich kombiniert mit einer enormen Brandlast“, so Eichert. Insgesamt 54 Feuerwehrfahrzeuge, acht Fahrzeuge des THW, je vier Fahrzeuge des Rettungsdienstes und der DRK-Bereitschaft sowie fünf Fahrzeuge der Polizei waren im Verlaufe der zwei Tage vor Ort am Einsatz beteiligt. Neben den 2.500 Strohballen sind noch diverse landwirtschaftliche Maschinen, unter anderem auch ein Traktor und eine große Strohpresse, den Flammen zum Opfer gefallen. Die Löschmannschaften verlegten insgesamt 4.750 m Schläuche und hatten sechs Wasserwerfer, zwei Wenderohre über Drehleitern sowie weitere 24 Strahlrohre auf den Brandherd gerichtet. Der Verbrauch an Schaummitteln zur Herabsetzung der Oberflächenspannung des Wassers betrug 6.000 l. „Gott sei Dank gab es nur einen leicht verletzten Feuerwehrmann, der aber schon am nächsten Morgen aus dem Klinikum entlassen werden konnte“, erklärte ein sichtlich erleichtert wirkender André Eichert. Im Laufe des Gesamteinsatzes kam es zu zwei weiteren Großfeuern, in einem Rohbau und einem leer stehenden Stellwerksgebäude der Deutschen Bahn, in Heide. Auch hier gab es keine Verletzten zu beklagen. Gemeinsam mit benachbarten Feuerwehren, die sich ebenso wie ein Teil der Heider Kräfte eigentlich noch in der Erholungsphase befanden, wurden diese Großfeuer in Angriff genommen.
Rückfragen bitte an: Technische Einsatzleitung des Kreises Dithmarschen EHBM Kay Ehlers S5 - Pressesprecher Telefon: 0162/1019684 E-Mail: kay.ehlers@feuerwehr-kuden.de