POL-KS: Schwerer Verkehrsunfall auf der BAB 7 Abschlussmeldung zur Meldung von heute, 04:13 Uhr

27.09.2014 | 10:17 Uhr

Kassel (ots) – Viel Glück war im Spiel, als es heute auf der BAB 7 krachte. Im Bereich des Autobahndreiecks Kassel Süd befuhr ein mit 33.000 Litern Superbenzin voll beladener Tanklastzug im Steigungsstück den rechten von drei Fahrstreifen in Fahrtrichtung Süden. Der dahinter fahrende 28jährige rumänische LKW-Fahrer konnte die Geschwindigkeit des vorausfahrenden offensichtlich nicht richtig einschätzen. Trotz eines Ausweichversuches fuhr er seitlich versetzt auf den Tanklastzug auf und wurde nach links abgewiesen. Im weiteren Verlauf durchbrach er die Mittelschutzplanken. Das Zugfahrzeug kippte um, blieb auf dem mittleren Fahrstreifen der Nordfahrbahn liegen, der Anhänger löste sich nicht vom Zugfahrzeug und kam auf dem dritten Fahrstreifen zum Stillstand. Eine 27jährige PKW-Fahrerin aus Felsberg konnte dem auf der Fahrbahn liegenden LKW nicht mehr rechtzeitig ausweichen und touchierte das Führerhaus. Dabei wurde die Fahrertür des PKW abgerissen. Der LKW-Fahrer konnte von der Feuerwehr aus dem Führerhaus befreit werden und wurde mit relativ leichten Verletzungen ins Krankenhaus transportiert. Die PKW-Fahrerin wurde ebenfalls leicht verletzt. Beide können wahrscheinlich noch heute das Krankenhaus verlassen. Der 35jährige Fahrer aus Warburg, der den Tanklastzug steuerte, blieb unverletzt. Die BAB 7 musste wegen der Bergungsarbeiten für ca. drei Stunden in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Die Südfahrbahn konnte dann wieder frei gegeben werden, da das Benzin in andere Tankfahrzeuge umgepumpt wurde und der verunfallte Tanklastzug die Strecke verlassen konnte. Die Nordfahrbahn blieb weiterhin voll gesperrt und konnte erst gegen 09:15 Uhr komplett freigegeben werden. Grund dafür waren neben der Bergung des umgekippten LKW die 300 Liter Dieselkraftstoff, die aus dem defekten Tank ausliefen und sich auf der gesamten Fahrbahn verteilten. Auf die Fahrbahn musste Bindemittel aufgebracht und abgekehrt werden. Die Staatsanwaltschaft Kassel ordnete für den rumänischen Fahrer eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.000 Euro an. Durch auf der Fahrbahn liegende Trümmerteile wurden noch fünf weitere Fahrzeuge beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf ca. 250.000 Euro geschätzt.

Helmut Gantner Polizeihauptkommissar

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Quelle: news aktuell / dpa