Sportschütze beim Hantieren mit Böllerkanone schwer verletzt
WÜRZBURG. Ein Sportschütze, der in seinem Haus im Stadtteil Lengfeld am Sonntagvormittag eine Fehlzündung an einer Böllerkanone überprüfen wollte, ist bei einer Explosion schwer verletzt worden. Durch die Wucht der Detonation gingen auch Kellerfenster zu Bruch. Die weiteren Ermittlungen führt jetzt die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt.
Der 58-Jährige ist Mitglied in einem Schützenverein und dort als Kanonier (Böllerschütze) tätig. Am Samstag fand dort eine sogenannte Königsproklamation statt, wobei auch eine Böllerkanone eingesetzt wurde, die der Mann bedient hatte. Dabei war es offenbar zu einer Fehlzündung gekommen.
Um der Sache auf den Grund zu gehen, wollte der 58-Jährige im Keller seines Anwesens den Fehler herausfinden. Dazu hantierte er an der Kartusche, die unter anderem mit Schwarzpulver geladen war. Dabei kam es gegen 10.20 Uhr zu einer Explosion, bei der der 58-Jährige schwere Verletzungen an der Hand davontrug. Der Mann wurde dann vor Ort medizinisch versorgt und anschließend vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Durch die Wucht der Detonation wurden Kellerfenster herausgesprengt. Durch den lauten Knall und den Rauch, der von dem Haus aufstieg, waren Nachbarn auf den Vorfall aufmerksam geworden und hatten einen Notruf abgesetzt.
Nach den vorliegenden Erkenntnisse steht fest, dass der Mann im Besitz sämtlicher waffenrechtlicher Erlaubnisse ist. Die Böllerkartusche wurde für weitere Untersuchungen sichergestellt.