21.09.2014 | 22:48 Uhr
Köln (ots) – Anreisekonzept geht auf – Auseinandersetzungen rund ums Stadion
Zum Spiel haben etwa 1300 Fans aus Mönchengladbach die speziell eingesetzten zusätzlichen Züge von Mönchengladbach nach Pulheim zur Anreise genutzt. Von dort ging es mit Bussen zum RheinEnergieSTADION und auf gleichem Weg zurück
Gegen 14 Uhr hatten sich Gruppen gleichgesinnter Gewalttäter auf den Jahnwiesen eingefunden. Unter anderem mit Dachlatten schlugen die Männer aufeinander ein. Bereitschaftspolizisten trennten die verfeindeten Gruppen und nahmen 77 von ihnen in Gewahrsam.
Rund eine Stunde später trafen mehrere hundert gewalttätige Chaoten auf den Vorwiesen aufeinander. Den dort in entstehenden Tumult zwischen beiden verfeindeten Fanlagern mussten die Beamten der Bereitschaftspolizei und der Reiterstaffel mit Unterstützung durch Bundespolizisten auflösen.
Zudem kam es im Stadionumfeld zu zwei Raubstraftaten, bei denen jeweils Fanutensilien bzw. Eintrittskarten Ziele der Täter waren.
Schon seit den frühen Morgenstunden hatte die Polizei sich darauf eingerichtet, Auseinandersetzungen rechtzeitig zu erkennen und direkt in den Anfängen zu unterbinden. Eine Gruppe von etwa 130 Personen hatte in diesem Zusammenhang die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich gezogen. An der Haltestelle Aachener Straße/Gürtel war für diesen Trupp die Fahrt zunächst zu Ende. Hier mussten sie sich einer Kontrolle und einer Gefährderansprache unterziehen, bevor es für sie weiter in Richtung Stadion ging.
„Das Konzept der Polizei, größere Auseinandersetzungen zu verhindern, ist aufgegangen. Die Ereignisse zeigen aber dennoch, dass diese Gewalttäter nicht durch Appelle im Vorfeld beeinflussbar sind. Unbeirrt suchen sie abseits des sportlichen Geschehens die Gewalt. Diesen Menschen sind wir heute konsequent entgegengetreten und werden dies auch in Zukunft tun“ bilanzierte der Einsatzleiter Michael Temme den Polizeieinsatz.
Das Ergebnis aus polizeilicher Sicht lautet 93 Ingewahrsamnahmen, sechs leicht verletzte Personen, davon vier Polizisten, 22 Strafanzeigen. (kk)
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