POL-KS: „(B)rennpunkt Geschwindigkeit“: Zweiter bundesweiter 24-Stunden-Blitz-Marathon: Positive Bilanz: weniger Temposünder auch in Stadt und Landkreis Kassel

19.09.2014 | 13:58 Uhr

Kassel (ots) – Der zweite bundesweite 24-Stunden-Blitz-Marathon endete heute Morgen um 6 Uhr. Wie sich bereits bei der Zwischenbilanz abzeichnete, kann auch am Ende der Aktion zur Verkehrsprävention bilanziert werden, dass sich die meisten Verkehrsteilnehmer an die geltenden Geschwindigkeitsvorgaben gehalten haben. Diese Gesamtbilanz gilt auch für die Ergebnisse aus der Stadt und dem Landkreis Kassel. Die Beanstandungsquote lag in der Stadt Kassel bei 2,4%, an den Messstellen im Landkreis Kassel im Durchschnitt bei 2,7%. Bei den sonstigen Messungen werden in der Regel Beanstandungsquoten von etwa 3,5 bis 4 Prozent festgestellt.

„Ein Grund für dieses positive Ergebnis ist vermutlich die bewusste Bekanntgabe der Kontrollen im Vorfeld des Blitzmarathons. Das ist auch gut so. Denn unser Anliegen in der Verkehrsprävention ist es, ein Umdenken bei den Verkehrsteilnehmern zu bewirken und nicht, möglichst viele Verwarngelder zu kassieren. Diese Aktion soll im Besonderen das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer schärfen, dass die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen Menschenleben schützt“, so Polizeipräsident Eckard Sauer in seinem Resümee.

Im 24-Stunden-Zeitraum des Blitzmarathons wurden an insgesamt 25 Kontrollstellen in Stadt und Landkreis Kassel 16.843 Fahrzeuge gemessen. Dies betrifft sowohl Fahrzeuge, die anschließend einer Kontrolle unterzogen worden sind, als auch solche, die eine Geschwindigkeitsmessstelle lediglich passiert haben. 424 Autofahrer hielten sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und müssen nun mit einem Ordnungswidrigkeitenverfahren rechnen. Dem überwiegenden Teil, nämlich 397 Verkehrsteilnehmern, droht keine Anzeige. Sie waren nur geringfügig zu schnell und kommen mit einem Verwarnungsgeld davon. In zwei Fällen waren die Fahrer so schnell, dass diesen nun ein Fahrverbot droht. Dies ist bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung um 30 km/h. in der Stadt und 40 km/h. außerhalb geschlossener Ortschaften der Fall. Unrühmlicher Spitzenreiter beim diesjährigen Blitzmarathon war ein Autofahrer aus dem Landkreis Kassel, der in einer Messstelle auf der B 7 bei Kaufungen um 46 Stundenkilometer zu schnell unterwegs war. Das wird ihn 160,- Euro kosten und zudem zwei Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot einbringen.

„Die Gesamtzahl der festgestellten Temposünder ist deutlich geringer als bei Messungen, die im Vorfeld nicht bekannt gegeben werden. Wir hoffen natürlich, dass die Beschäftigung mit dem Thema Geschwindigkeit über diesen Blitzertag hinaus ein grundsätzliches Umdenken bei den Verkehrsteilnehmer bewirkt“, so Präsident Sauer abschließend.

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Quelle: news aktuell / dpa