POL-FR: Landkreise Waldshut/Lörrach/Breisgau-Hochschwarzwald/Emmendingen und Stadt Freiburg: 24-Stunden-Blitzmarathon stieß auf großes Interesse – Es wurde langsamer gefahren

19.09.2014 | 11:55 Uhr

Freiburg (ots) – Beginnend ab Donnerstag, 18.September 2014, 06.00 Uhr, bis zum heutigen Freitagmorgen wurden 24 Stunden lang flächendeckende Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Wie bereits berichtet, handelte es sich um den nun zum zweiten Mal bundesweit durchgeführten 24-Stunden-Blitzmarathon. Im Vorfeld des Aktionstages hatte man die Möglichkeit, sogenannte „Aufregerstellen“ über die Homepages www.gib-Acht-im-verkehr.de und www.blitzmarathon.polizei-bw.de zu melden. Die bürgerschaftliche Beteiligung wurde sehr gut angenommen. Für den Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Freiburg wurden auf diese Weise 274 Stellen gemeldet, an denen nach Meinung der meldenden Bürgerinnen und Bürger zu schnell gefahren wird und an denen Geschwindigkeitskontrollen stattfinden sollen. Für den Bereich des Polizeipräsidiums Freiburg waren insgesamt 240 Polizeibeamtinnen und Beamte und 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der zuständigen Ordnungsbehörden in der in großem Stil angelegten Verkehrssicherheitsaktion im Einsatz. 106 Kontrollstellen wurden eingerichtet, an denen die Geschwindigkeit überwacht wurde. Es zeichnete sich schon am Vormittag ab, dass das Konzept aufging: Ziel des Tages war, eine positive Verhaltensveränderung der Verkehrsteilnehmer zu erzeugen, um bewusstes langsameres Fahren anzuregen. Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit ist Unfallursache Nr. 1 bei schweren Verkehrsunfällen. So betrug der Anteil der Geschwindigkeitsunfälle an Unfällen, bei denen Menschen zu Schaden kamen im Jahr 2013 20 Prozent – also jeder fünfte Unfall ist auf die Ursache „überhöhte Geschwindigkeit“ zurückzuführen. Schwere Unfälle können nur dauerhaft vermieden werden, wenn das Geschwindigkeitsniveau auf allen Strecken abnimmt. Bereits wenige km/h zu schnell können über Leben oder Tod entscheiden. Geschwindigkeitsüberwachung dient also dazu, Menschenleben zu retten. Insgesamt konnten in den 24 Stunden in der Stadt Freiburg und den Landkreisen Waldshut, Lörrach, Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen die Geschwindigkeit von 35.859 Fahrzeugen gemessen werden. Hierbei wurden 1.290 Beanstandungen festgestellt, die entsprechend geahndet wurden. Darunter waren 1094 Verwarnungen und 110 Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Fünf Fahrer und Fahrerinnen müssen mit einem Fahrverbot rechnen. Der traurige Spitzenreiter, der durch die Polizei geblitzt wurde, war ein Autofahrer, welcher mit 113 km/h in der 80er-Zone unterwegs war. Nach Abzug der Toleranz von 3 km/h erwarten ihn mit 30 km/h Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit 80 Euro Bußgeld. Bei den ganzheitlichen Kontrollen wurden zwölf Verstöße gegen das Handy-Verbot und 49 Verstöße gegen die Gurt- und Helmpflicht festgestellt. Ein Verkehrsteilnehmer fuhr unter dem Einfluss von Drogen. Auch nach dem Blitzmarathon wird es im Bereich des Polizeipräsidiums Freiburg weiterhin auch unangekündigte Geschwindigkeitsmessungen geben. Die Behörden werden die gemeldeten „Blitzstellen“ weiterhin im Auge behalten. Das Polizeipräsidium Freiburg bedankt sich bei allen Medienvertretern für ihr großes Interesse und Engagement am 24-Stunden-Blitzmarathon.

jj

Rückfragen bitte an:  Polizeipräsidium Freiburg Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Jenny Jahnz Telefon: 0761 882-1012 E-Mail: freiburg.pp@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/ 

Quelle: news aktuell / dpa