POL-LB: Staatsanwaltschaft Stuttgart und Polizeipräsidium Ludwigsburg: Serie von Automatensprengungen im Kreis Ludwigsburg aufgeklärt – Tatverdächtige in Haft

17.09.2014 | 17:07 Uhr

Ludwigsburg (ots) – Professionelle Spurensicherung hat die Kriminalpolizei in Ludwigsburg zur Aufklärung einer seit Jahresbeginn andauernden Serie von Automatenaufsprengungen geführt, bei der zunächst unbekannte Täter in insgesamt 19 Fällen in Tamm, Asperg, Kornwestheim, Ludwigsburg und Markgröningen Zigarettenautomaten unter Verwendung sogenannter „Polen-Böller“ gesprengt und zum Teil geleert hatten. Der dabei angerichtete Diebstahls- und Sachschaden beläuft sich auf rund 45.000 Euro. Zwei 27 und 32-Jahre alte Tatverdächtige aus Markgröningen sind mittlerweile in Haft. Ihr 33-jähriger Komplize aus Remseck ist derzeit flüchtig.

Auf die Spur der Tatverdächtigen waren die Ermittler nach der Auswertung einer DNA- Spur gekommen, die Beamte der zu Beginn des Jahres neu eingerichteten Zentralen Kriminaltechnik an einem der Tatorte gesichert hatten. Sie führte Anfang September zu dem 27-Jährigen, dessen Wohnung daraufhin durchsucht wurde. Bei der Durchsuchung stießen die Kriminalbeamten nicht etwa auf Zigaretten, sondern auf eine Cannabisplantage mit 20 Pflanzen in verschiedenen Wachstumsstadien. Daneben stellten sie ca. 500 Gramm verkaufsfertig portioniertes Cannabis, eine kleinere Menge Amphetamin und über 900 Euro mutmaßliches Dealergeld sicher. In Zuge seiner Vernehmung benannte er mit dem 32-Jährigen einen Komplizen der Automatenaufbrüche, dessen Wohnung in der Folge ebenfalls durchsucht wurde. Hier fanden die Ermittler neben einem Böller und mehreren durch Hitzeeinwirkung beschädigten Zigarettenschachteln eine Vielzahl hochwertiger und mitunter originalverpackter Elektrowerkzeuge im Wert von mehreren Tausend Euro, deren Herkunft derzeit noch nicht geklärt ist. Der 32-Jährige hat im Hinblick auf die Automatenaufbrüche mittlerweile ein Geständnis abgelegt und den Dritten benannt, der derzeit flüchtig ist. Die beiden vorläufig festgenommenen Tatverdächtigen wurden mittlerweile dem Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart die gegen sie beantragten Haftbefehle in Vollzug gesetzt und sie in eine Justizvollzugsanstalt eingewiesen hat.

Die polizeilichen Ermittlungen zur Herkunft des bei dem 32-jährigen sichergestellten, mutmaßlichen Diebesgutes dauern noch an.

Rückfragen bitte an:  Polizeipräsidium Ludwigsburg Telefon: 07141 18-9 E-Mail: ludwigsburg.pp@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/ 

Quelle: news aktuell / dpa