17.09.2014 | 15:28 Uhr
Hamburg (ots) – Tatzeit: seit März 2014 Tatort: Hamburger Stadtgebiet, Norderstedt, Bad Bramstedt
Beamte des Landeskriminalamtes 154 haben eine Einbruchserie im gesamten Hamburger Stadtgebiet, aber auch mit Tatorten in Norderstedt und Bad Bramstedt aufgeklärt. Dem Beschuldigten, einem 17-jährigen Hamburger, der polizeilich als Intensivtäter geführt wird, werden insgesamt 23 Taten zur Last gelegt.
Der Beschuldigte nutzte teilweise günstige Momente oder setzte eine Legende ein, um überwiegend in Schulen, Kitas, Gemeindebüros, Wohnungen und Bürogebäuden einzudringen. Bei mehreren Taten wurde er im Objekt durch Verantwortliche angetroffen, konnte seinem Gegenüber jedoch glaubhaft machen, berechtigt anwesend zu sein. Er gab sich teilweise als Mitarbeiter, Praktikant, Auszubildender oder als Mitarbeiter eines Wachunternehmens der jeweiligen Gebäude aus. Dabei zeigte er eine äußerst professionelle Fähigkeit, sich anderen Menschen gegenüber mit seltener „Kaltschnäuzigkeit“ in verschiedene Rollen versetzen zu können. Häufig wurden die Taten erst im Nachhinein entdeckt.
Das Diebesgut reichte von Bargeld aus Spardosen, Wechselgeldkassetten, Lebensmittel und Parfümflaschen bis hin zu Elektronikartikeln. In einem Fall hob der mutmaßliche Einbrecher mit einer entwendeten EC Karte einen hohen Bargeldbetrag ab. An den Einbruchstatorten hinterließ der Jugendliche teilweise erhebliche Sachschäden, da er vereinzelt Zwischentüren und Schränke auftrat.
Die Kriminalbeamten führten zahlreiche Zeugenvernehmungen durch und sichteten umfangreiches Videomaterial. Darüberhinaus wurden an den Tatorten aufwändige Spurensicherungsmaßnahmen durchgeführt. Diese Ermittlungen führten zu einem dringenden Tatverdacht gegen den 17-jährigen Hamburger.
Die Staatsanwaltschaft Hamburg führte den 17-jährigen Beschuldigten, der bereits einschlägig kriminalpolizeilich in Erscheinung getreten ist, einem Haftrichter vor. Er sitzt seit dem in Untersuchungshaft.
Sch.
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